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Eigener OB-Kandidat für die Linke?Partei will Weichen für Politikwechsel stellen

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Rathaus Köln Archiv 120419

Das Historische Rathaus in Köln (Archivbild)

Die Linke erwägt, bei der Oberbürgermeisterwahl 2020 mit einem eigenen Kandidaten ins Rennen zu gehen. Nachdem die Partei 2014 auf einen eigenen Bewerber verzichtet habe, „möchte sie den Wählern im OB-Wahlkampf 2020 ein personelles Angebot machen“, heißt es in einer Pressemitteilung. Vor einer endgültigen Entscheidung für einen eigenen Kandidaten wolle man allerdings „andere fortschrittliche Parteien und Gruppen“ zu Gesprächen einladen, sagte Linken-Sprecher Hans Günter Bell.

„Die Vielfalt der Stadtgesellschaft widerspiegeln“

Gemeint seien damit in erster Linie Grünen und SPD, unterstrich seine Kollegin Angelika Link-Wilden. In den Gesprächen solle geprüft werden, ob „eine Verständigung auf Mindestanforderungen für einen Politikwechsel in Köln möglich ist“. Im zweiten Schritt könnten die Partner dann besprechen, ob sie gemeinsam einen Kandidaten aufstellen. Dass die Grünen auf dieses Angebot eingehen, hält Link-Wilden für unwahrscheinlich, da die Ökopartei sich vermutlich wieder Henriette Reker stellen werden. Eine Unterstützung der Amtsinhaberin durch die Linke schloss sie aber aus.

Die Strategie ihres Vorstands soll die Partei am Samstag bei einer Kreismitgliederversammlung beraten. Dort steht dann auch der Antrag zur Debatte, erneut mit einer offenen Liste in die Kommunalwahl zu gehen. Man wolle „die Vielfalt der Stadtgesellschaft widerspiegeln“, hieß es. Ziel sei es , mit einer größeren und verjüngten Fraktion in den Rat einzuziehen. (EB)

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