Einweihung des Dorothee-Sölle-Platzes in KölnGedenken an eine kraftvolle Frau

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Die Evangelische Gemeinde Köln hat der verstorbenen Theologin Dorothee Sölle ein Denkmal gesetzt.

Die Evangelische Gemeinde Köln hat der verstorbenen Theologin Dorothee Sölle ein Denkmal gesetzt.

Köln – Die Christuskirche hat eine neue Adresse. Mit der Einweihung des Dorothee-Sölle-Platzes hat die Evangelische Gemeinde Köln der 1929 in Köln geborenen und 2003 in Göppingen verstorbenen Theologien und Dichterin, die auch als Friedensaktivistin aktiv war, ein Denkmal gesetzt. In strömenden Regen lüfteten Bezirksbürgermeister Andreas Hupke, die Geistlichen Mathias Bonhoeffer und Christoph Rollbühler sowie Bärbel Wartenberg-Potter am Samstag das Straßenschild, das nun auf den Platz vor der Kirche hinweist. Wartenberg-Potter, Bischöfin in Ruhestand und langjährige Freundin Sölles, hielt die Laudatio, in der sie Sölle als „kleine, zerbrechliche Frau mit der Kraft einer feurigen Wolke“ und als „eine der mutigsten Friedenskämpferinnen der 80er Jahre“ beschrieb.

Zudem betonte sie, dass Sölle wohl selbst, „über eine solche Ehrung gespottet hätte. Aber uns ist es wichtig, ihren Namen zu ehren“. Zu der Einweihung waren auch viele Familienmitglieder Sölles erschienen. Im Rahmen der Ehrung startete gestern die Dorothee-Sölle-Festwoche, mit der die Gemeinde bis Donnerstag in verschiedenen Veranstaltungen auf das Leben und Wirken der Theologin zurückblickt. (roe)

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