Einzigartiges Drei-Mast-ZeltFerienkinder können in Riehl endlich am Trapez schwingen

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Das neue Drei-Mast-Zelt kam gerade rechtzeitig. Nächste Wochen halten die ersten Freizeit-Artisten Einzug.

Köln – „Als wir den Kultursommer für 500 Kinder absagen mussten, war uns klar, dass wir eine Alternative anbieten wollen, aber ohne unser zirkuspädagogisches Anliegen aufzugeben“, erklärt Éva Adorján bei der Eröffnung des neuen Trainingszeltes im Zirkus- und Artistikzentrum.

Adorján führt seit Mai gemeinsam mit Uwe Schäfer-Remmele die Geschäfte des Theaterpädagogischen Zentrums in Riehl. Und sie musste wegen der Corona-Krise gleich eine gewaltige Programmumgestaltung mitstemmen.

Einzigartiges Drei-Mast-Zelt

Ihr Glück, dass jetzt das neue Drei-Mast-Zelt geliefert werden konnte. Geplant war die Anschaffung seit 2017, der LVR finanziert 70 Prozent der Kosten von 182 000 Euro. Die Konstruktion ist eine Erfindung von deutschen Ingenieuren und gilt als einzigartig in Europa.

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Wenn am Montag die ersten 70 Ferienkinder auf dem Gelände An der Schanz 6 eintreffen, werden sie die ersten Freizeitartisten sein, die weite Schwünge am Trapez machen dürfen. Weil das neue Zelt die dafür erforderliche Höhe von 8,5 Metern und den Durchmesser von 18 Metern hat. Die großzügigen Maße und die nur zwei statt vier Masten im Raum bieten darüber hinaus mehr Platz für Tanzakrobatik, Balance-, Jonglage- und Trampolinnummern.

Keine Abschlussvorstellungen

Sechs Zelte besitzt das Zirkuszentrum. Darauf werden die sechs- bis 14-jährigen Teilnehmer an dem jeweils einwöchigen Ferienangebot verteilt. Aus hygienischen Gründen wird das Mittagessen, das es sonst auf dem Gelände gibt, in die Jugendherberge nebenan ausgelagert.

Ausfallen müssen allerdings die Abschlussvorstellungen für Familie und Freunde. Aber das ist nach Meinung von Éva Adorján die am leichtesten zu verkraftende Einschränkung: „Lange genug standen die Kinder und Jugendlichen in der Coronazeit auf dem Abstellgleis, sie wollen jetzt endlich wieder raus und sich ausprobieren.“ (uwe)

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