EngagementDr. Peter Bach mit 13. Hanns-Schaefer-Preis ausgezeichnet

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Als Initiator von Kunstsalon und Kulturrat erhielt Dr. Peter Bach (Mitte). den 13. Hanns-Schaefer-Preis. Konrad Adenauer (l.) und Hauptgeschäftsführer Thomas Tewes vom Kölner Haus- und Grundbesitzerverein gratulierten als erste.

Als Initiator von Kunstsalon und Kulturrat erhielt Dr. Peter Bach (Mitte). den 13. Hanns-Schaefer-Preis. Konrad Adenauer (l.) und Hauptgeschäftsführer Thomas Tewes vom Kölner Haus- und Grundbesitzerverein gratulierten als erste.

Köln – Dr. Peter Bach ist der 13. Träger des Hanns-Schaefer-Preises. Die Urkunde, die der Kölner Haus- und Grundbesitzerverein seit Schäfers 80. Geburtstag jährlich verleiht, hat sich der bekannte Anwalt nicht etwa durch seine juristische Tätigkeit in der Versicherungsbranche verdient, sondern durch die Gründung des Kunstsalons 1994 und als Initiator des Kulturrats 1998. 16 Jahre lang, bis 2014, war er dessen Sprecher.

Zu den rund 150 Gästen der Preisverleihung zählte auch Staatssekretär Jürgen Mathias, der den Hanns-Schaefer-Preis im vorigen Jahr für sein beherztes und stilles Handeln als Kölner Polizeipräsident entgegengenommen hatte. Jahr für Jahr wird besonderes bürgerschaftliches Engagement ausgezeichnet.

Den Künstlern ein Parlament  gegeben

Laudator Hermann Hollmann, früherer Ford-Manager und Bachs Nachfolger als Sprecher des Kulturrats, beschrieb, wie der 1946 in Siegen geborene Jurist mit einer „Paarung aus Kreativität und einem hohen Maß an Organisationstalent“ den Kultursalon schuf und zu einer Plattform machte, wie sie die Künstler zuvor nicht gewohnt gewesen seien. „Er war missionarisch engagiert – charmant, aber auch beharrlich“, beschrieb Hollmann den Preisträger. So habe er Schauspieler oder Journalisten zusammengebracht – kurz: Künstler der unterschiedlichsten Art. Es war eine „spartenübergreifende Privatinitiative“, wie in der Urkunde zu lesen ist. Bach habe den Künstlern mit dem Kulturrat eine Einmischung in die Kulturpolitik ermöglicht, wie es sie andernorts nicht gebe.

Städte wie Hamburg und Berlin hätten das Modell übernommen, so Konrad Adenauer als Vorsitzender des Kölner Haus- und Grundbesitzervereins, aber nirgends sei ein solch starkes Parlament der Künstler wie in Köln entstanden. Hollmann bedauerte, dass die von Bach angestoßene Leitbildstudie „viel zu wenig Beachtung gefunden“ habe, statt Arbeitsanleitung zu sein. Die Reihe „Musik in den Häusern der Stadt“ finde immer weiter Nachahmer.

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