Eröffnung im MaiAuf der Hohe Straße entsteht der modernste Saturn des Landes

Lesezeit 3 Minuten
Visualisierung der neuen Saturn-Filiale auf der Hohe Straße.

Visualisierung der neuen Saturn-Filiale auf der Hohe Straße.

Köln – Noch ist das Haus an der Ecke Hohe Straße/Schildergasse eine Rohbaustelle. 120 Jahren lang hatte das Modegeschäft Jacobi dort seinen Platz, deshalb müssen die neuen Mieter Altlasten loswerden. „Wir haben 500 Container Entsorgungsmaterial herausgetragen“, sagt Guido Jungwirth, Betriebsleiter von Media-Markt-Saturn Deutschland. Mit weißem Bauhelm steht er auf der zweiten Etage des Gebäudes – in dem am 3. Mai der modernste Saturn Deutschlands eröffnet werden soll.

„Alles, was in einem modernen Saturn möglich ist, wollen wir hier in Köln zur Verfügung stellen“, sagte Jungwirth beim Pressegespräch. Der neue „Flagship-Store“, also das „Flaggschiff“ des Unternehmens, liegt der Baustelle gegenüber, wo das neue Einzelhandelsgeschäft „52 Hi“ Ende dieses Jahres einziehen soll. Es wird der fünfte Saturn in Köln sein, neben den Häusern in Porz, Weiden und den beiden am Hansaring. Kostenpunkt? Laut Jungwirth „ein Investment im zweistelligen Millionenbereich“.

Die Filiale im Kaufhof zieht somit um, nur dass statt bislang 4000 Quadratmetern nun etwa 6500 zur Verfügung stehen. Das ist fast soviel wie ein Fußballfeld. „Hier entsteht ein Haus, in dem sich absolut alles um das Erleben von Technik dreht“, sagt Filial-Geschäftsführer Ralf Schmidbauer.

Alles zum Thema Schildergasse

Dafür hat Saturn sich viel vorgenommen. Die alten Wegweiser-Tafeln werden durch Hologramme ersetzt, die in 3D zeigen, was es auf der jeweiligen Etage zu kaufen gibt.

„Actionfiguren“ von sich selbst erstellen

Statt Rolltreppen führen nun moderne Panorama-Aufzüge durch die Stockwerke. Mit einem 3D-Drucker können bis zu 60 Zentimeter große „Actionfiguren“ von sich selbst erstellt werden. Es gibt eine interaktive Bodenfläche, die auf jeden Schritt der Besucher reagiert. Wie genau das gehen soll, verrät Jungwirth zwar noch nicht, kündigt aber an: „Wir haben die Möglichkeit, Drohnen durch den Laden fliegen zu lassen“.

Über fünf Stockwerke erstreckt sich das Kaufhaus, in dem unter anderem eine Superhelden-Welt für Kinder, eine Jazz- und Klassiklounge für Erwachsene und eine Beautywelt für Mann und Frau untergebracht werden. Zudem wird viel Wert auf Kundenbetreuung gelegt, regelmäßig stattfindende Schulungen zu einzelnen Geräten werden angeboten. Und für ganz Eilige gibt es einen Express-Versand – mit dem sich Besucher ihren Einkauf am selben Tag nach Hause liefern lassen können. „Nachher ist die Ware schneller zu Hause als der Kunde selber“, sagt Jungwirth und lacht.

Um diesen Service zu gewährleisten, braucht es ausreichend Mitarbeiter. Die Fachkräfte aus der Kaufhof-Filiale ziehen mit um, der Saturn Connect auf der Schildergasse, der eigentlich am 3. Februar schließen sollte, bleibt nun doch länger offen und soll sukzessive in das neue Flagschiff überführt werden – inklusive Angestellter. „Am Ende werden hier etwa 150 Menschen arbeiten“, sagt Jungwirth.

Rundschau abonnieren