EntwarnungWeltkriegsbombe in Köln-Zollstock erfolgreich gesprengt

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Fundort

Hier wurde der Blindgänger bei Bauarbeiten entdeckt.

Köln – Bei Bauarbeiten ist in Köln-Zollstock ein Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Es handelt sich Angaben der Stadt Köln zufolge um eine amerikanische Ein-Zentner-Bombe mit Aufschlagzündern. Der Bombenblindgänger ist inzwischen durch den Kampmittelbeseitigungsdienst begutachtet worden. Da das Kampfmittel beschädigt ist, sei eine Entschärfung der Weltkriegsbombe nicht möglich, heißt es seitens der Stadt. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst plant stattdessen nun eine kontrollierte Sprengung. 

Mittwoch, 15. Juni

14.35 Uhr: Die Ein-Zentner-Weltkriegsbombe ist durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst inzwischen erfolgreich kontrolliert gesprengt worden. Sämtliche Sperrungen werden Angaben der Szadt Köln zufolge nun aufgehoben. Die Anwohner können wieder in ihre Wohnungen zurück. Alle öffentlichen Verkehrsmittel können wieder ohne Einschränkungen fahren. Betroffen waren von der Evakuierung etwa 2300 Menschen.

12.17 Uhr: Der zweite Klingeldurchgang im betroffenen Bereich ist inzwischen beendet. Die Vorbereitungen zur kontrollierten Sprengung der Weltkriegsbombe können laut Stadt nun beginnen. Die Arbeiten werden voraussichtlich jedoch wohl noch einige Zeit benötigen. Der Raderthalgürtel und die anderen Straßen im Evakuierungsgebiet sind gesperrt.

11.12 Uhr: Inzwischen hat das Ordnungsamt mit dem zweiten Klingelrundgang begonnen. Wann gesprengt werden kann, ist noch immer nicht genau absehbar.

10.56 Uhr: Bislang haben sich rund 30 Anwohner in der Anlaufstelle am Südstadion eingefunden. Derzeit werden 17 Krankentransporte gefahren.

10.18 Uhr: Um kurz vor 9 Uhr hat das Ordnungsamt mit dem ersten Klingeldurchgang begonnen. Die rund 2300 betroffenen Personen werden aufgefordert, den Evakuierungsbereich zu verlassen. Der Raderthalgürtel wird zwischen Vorgebirgstraße und Brühler Straße erst nach Abschluss der Evakuierung gesperrt.

Im anschließenden zweiten Klingeldurchgang stellt das Ordnungsamt sicher, dass alle Personen den Evakuierungsbereich verlassen haben. Evakuierungsverweigerer werden notfalls mit Zwang aus dem Bereich entfernt. Wenn alle Personen den Evakuierungsbereich verlassen haben und die Krankentransporte abgeschlossen sind, wird das Ordnungsamt die Freigabe zur Vorbereitung der kontrollierten Sprengung geben. Ein Zeitpunkt, wann konkret kontrolliert gesprengt wird, steht noch nicht fest.

Dienstag, 14. Juli

Die kontrollierte Sprengung der Bombe soll am Mittwoch stattfinden. Der Gefahrenbereich wurde auf einen Radius von 300 Metern um die Fundstelle am Raderthalgürtel / Leichweg festgelegt. Die Evakuierung von etwa 2300 betroffenen Menschen soll morgens um 9 Uhr beginnen.

Eine Anlaufstelle für Evakuierte wird am Südstadion eingerichtet und ausgeschildert. Dort können sich Anwohnende während der Evakuierung aufhalten. Die Stadt Köln empfiehlt wegen der Corona-Pandemie, dass bitte nur Personen zur Anlaufstelle kommen, die keine anderen Örtlichkeiten aufsuchen oder keinen anderen Tätigkeiten nachgehen können. Personen, die sich bereits in Quarantäne befinden und Krankheitssymptome zeigen, werden gebeten, die Ordnungsamt-Mitarbeiter bei den Evakuierungsmaßnahmen vor Ort zu informieren.

Weitere Informationen erhalten Bürger beim Servicetelefon unter Tel.: 0221/221-32000 und beim Bürgertelefon der Stadt Köln unter der Rufnummer 115. 

(EB)

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