Früheres WDR-ArealKölner Architekten gewinnen mit ihrer Idee zum Laurenz-Carré

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Der Architektenentwurf für das Laurenz-Carré

Köln – Im zweiten Anlauf hat es geklappt:  Nach Rundschau-Informationen hat sich eine Jury am Dienstag im städtebaulichen Verfahren auf einen Architektenentwurf für das sogenannte Laurenz-Carré geeinigt - und zwar auf die Idee von "Kister, Scheithauer, Groß" (KSG) aus Köln.  Das bestätigte am Mittwochmittag der Investor, die Düsseldorfer Gerchgroup, per Pressemitteilung.

Der Name Laurenz-Carré steht für das frühere WDR-Areal 150 Meter südlich des Kölner Doms, der Bereich zwischen Roncalliplatz und Laurenzplatz gilt als Schandfleck in der Innenstadt und soll seit Jahren verbessert werden, unter anderem wegen des alten Parkhauses.

Der Juryvorsitzende Jörg Aldinger sagte: „Köln kann sich über eine gelungene und spannende Symbiose von Städtebau und Stadtvitalisierung freuen.“

Neues Quartier entsteht

Die Gerchgroup hat die Fläche 2017 gekauft und will dort in den nächsten Jahren für rund 250 Millionen Euro ein neues Quartier mit ein oder zwei Hotels, Büros, hochwertigem Wohnen sowie Einzelhandel bauen. Das städtebauliche Verfahren klärt zunächst, wie das neue Quartier zukünftig grundsätzlich aufgeteilt ist. Also Fragen wie: Wie sind die Häuser angeordnet? Wie verlaufen die Straßen? Erst anschließend regelt ein Wettbewerb mit mehreren Architekten, wie die Gestaltung der Häuser aussieht.

Wie berichtet, sollte die Jury schon im Mai zu einem Ergebnis kommen, einigte sich aber nicht und musste die anwesenden Journalisten vertrösten. Ein Streitpunkt war seinerzeit die Höhengestaltung einiger der sechs präsentierten Entwürfe, Stadtplanungsamtsleiterin Anne Luise Müller nannte sie teils sehr massiv, bis zu sieben Stockwerke hoch. Nur vier Architekten durften anschließend nachbessern – und letztlich setzte sich am Dienstag „KSG“ durch. 

Baudezernent Markus Greitemann sagte: „Ein großartiges Ergebnis für einen herausragenden Ort in der Stadt zu Beginn meiner Amtszeit.“

Und Mathias Düsterdick, Vorstandsvorsitzender der Gerchgroup, sagte: „Ein wichtiger Schritt für die Umsetzung des rund 250 Millionen Euro Entwicklungsvolumen umfassenden Projektes ist getan.“

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