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Kommentar zum Diesel-FahrverbotHandlungsunfähigkeit macht ratlos

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Luft anhalten empfiehlt sich im Berufsverkehr an den großen Kölner Straßen. Mag dieser ältere Bus auf der Nord-Süd-Fahrt auch offensichtlich ein Verbrennungsproblem haben, selbst moderne Dieselmotoren gelten nicht unbedingt als sauber.

Luft anhalten empfiehlt sich im Berufsverkehr an den großen Kölner Straßen. Mag dieser ältere Bus auf der Nord-Süd-Fahrt auch offensichtlich ein Verbrennungsproblem haben, selbst moderne Dieselmotoren gelten nicht unbedingt als sauber.

Köln – Die Handlungsunfähigkeit lässt einen kopfschüttelnd und ratlos zurück. Nahezu nichts hat die Stadtverwaltung umgesetzt, was den Gesundheitsschutz für Bürger an stark befahrenen Straßen dienen könnte. Nichts hat sie getan, was einem Fahrverbot entgegenwirkt. Jahre ließ sie tatenlos verstreichen. Die Zeche zahlen in Gänze die Bürger.

War Harald Rau zu Beginn seiner Dezernenten-Laufbahn in Köln noch ein verhaltener Rufer in der Wüste, so findet er mittlerweile deutliche Worte. Worte des Frustes: Vieles sei nicht angepackt worden, attestiert er in der Expertenrunde im Rundschau-Haus der Stadtverwaltung. Im Stadtrat vermisst er die Entschiedenheit. Den Parteien ruft er zu, es müsse nun endlich mal ein Ruck durch sie gehen, wenn es um das Thema Verkehrswende geht.

Derweil kriegen die Kölner, die am Clevischen Ring wohnen, Atemnot, wenn sie um 17 Uhr die Fenster öffnen. Und Familien, die mit jedem Cent rechnen müssen, stehen hilflos vor ihrem Dieselauto.

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