GeburtstagEhemaliger Bundesinnenminister Gerhart Baum in Köln

Lesezeit 1 Minute
Zurücklehnen: Gerhart Baum (r.) und seine Ehefrau Renate Liesmann-Baum hören die Rede von OB Henriette Reker.

Zurücklehnen: Gerhart Baum (r.) und seine Ehefrau Renate Liesmann-Baum hören die Rede von OB Henriette Reker.

Köln – Der frühere FDP-Bundesinnenminister Gerhart Baum hat anlässlich eines Empfangs der Stadt Köln zu seinem 85. Geburtstag die „wunderbare Mentalität“ der Kölner gelobt. „Die Kölner wissen mit den Schwächen der Menschen umzugehen, das fasziniert mich“, sagte Baum im Kölner Rathaus.

Oberbürgermeisterin Henriette Reker bezeichnete Baum als namhaften Verfechter der Grund- und Bürgerrechte. „Köln hat den Dom, den Karneval und die Lieder. Gerhart Baum hat das Grundgesetz.“ Der Jurist hatte schon am 28. Oktober Geburtstag, nun würdigte ihn die Stadt.

Baum ist in Dresden geboren, zog nach dem Zweiten Weltkrieg nach Köln. „Manchmal schwänzten wir die Schule und gingen ins Kino auf der Neusser Straße in Nippes“, erinnerte er sich. Seine politische Karriere begann in „einer Baracke“ in Merheim beim FDP-Ortsverband Niehl. Er war von 1969 bis 1973 Fraktionschef der FDP und auch Vorsitzender des Kulturausschusses. „Ich verfolge die Kommunalpolitik in Köln bis heute“, sagte Baum. Von 1972 bis 1994 saß er im Bundestag, von 1978 bis 1982 war er Innenminister. Später arbeitete er wieder als Rechtsanwalt. (mhe)

Rundschau abonnieren