GeiselnahmeDurchsuchung in Kölner Flüchtlingsunterkunft – Täter auf Intensivstation

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Spurensicherung in Apotheke

Mitarbeiter der Spurensicherung der Polizei arbeiten in derr Apotheke im Hauptbahnhof.

Köln – Bei einer Durchsuchung in der Wohnung des Geiselnehmers haben Ermittler umfangreiches Beweismaterial sichergestellt. Explosive Stoffe fanden die Beamten bei der Durchsuchung nach Rundschau-Informationen nicht. Die Razzia fand in einer Flüchtlingsunterkunft in Köln statt. „Die sichergestellten Gegenstände, darunter umfangreiches Datenmaterial, werden nun ausgewertet“, sagte eine Polizeisprecherin.

Die Identität des Geiselnehmers war indessen zunächst noch nicht zweifelsfrei geklärt. Am Tatort wurden aber laut Polizei Papiere eines 55 Jahre alten Syrers gefunden, der eine Duldung bis Mitte 2021 erhalten habe. Der Täter sei nach den ersten Ermittlungen mit „hoher Wahrscheinlichkeit“ der Besitzer der Papiere. 

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Der Gesundheitszustand der drei verletzten Opfer ist am Dienstag unverändert. Der angeschossene Täter wird weiter auf der Intensivstation behandelt. Das sagte ein Polizeisprecher am Dienstagmorgen. Unter den Opfern war auch ein 14 Jahre altes Mädchen. Über den Kurznachrichtendienst Twitter rief die Kölner Polizei am Morgen Zeugen dazu auf, „unter nrw.hinweisportal.de Fotos und Videos hochzuladen, die in möglichem Zusammenhang mit dem Tatgeschehen stehen könnten“. Die Ermittlungen liefen auf Hochtouren, hieß es dort. (dpa, red)

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