Gremberger Wäldchen3000 Quadratmeter großer Böschungsbrand hält Feuerwehr in Atem

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Gegen 21.15 Uhr war das Feuer unter Kontrolle, die Nachlöscharbeiten dauerten jedoch noch an.

Köln – Der Brand im Gremberger Wäldchen hat der Kölner Berufsfeuerwehr am Dienstag Abend richtig viel Arbeit beschert. Wie bereits kurz berichtet war gegen 19.45 Uhr aus ungeklärter Ursache eine 3000 Quadratmeter große Böschungsfläche neben den Bahngleisen in Brand geraten. Das Feuer breitete sich dann wegen der Trockenheit rasend schnell entlang der Gleisanlage bis zum angrenzenden Wald aus.

Die sofort alarmierte Feuerwehr sah sich gleich vor mehrere Probleme gestellt: Die Einsatzstelle war schwierig anzufahren, die Wasserversorgung schlecht. Die Feuerwehrleute mussten teils mit schwerer Ausrüstung mehrere hundert Meter Anmarschweg zum Brandort zurücklegen.

Komplizierte Löscharbeiten

In dem unwegsamen Gelände gestalteten sich die Löscharbeiten unter schwerem Atemschutz äußerst kompliziert.

Spezialeinheiten der Freiwilligen Feuerwehr mussten mit einem 6000 Liter fassenden Sonderfahrzeug die Löschwasserversorgung sicher stellen. Die extreme Hitze sorgte zudem für einen besonders kräftezehrenden Einsatz. Dennoch gelang es, das Übergreifen des Brandes auf das Wäldchen zu verhindern.

Weil die Feuerwehrleute auch die Bahngleise betreten mussten, war der Zugverkehr zeitweise komplett unterbrochen. Zudem mussten die stromführenden Oberleitungen an den Gleisen abgeschaltet werden. Zum Einsatz kam auch ein Hubschrauber der Bundespolizei. Mit speziellen Wärmebildsensoren wies er den Feuerwehrleuten den Weg zu Brandherden und Glutnestern im unübersichtlichen Dickicht.

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Erst nach vier Stunden konnte der Einsatz beendet werden. Insgesamt waren über 70 Einsatzkräfte mit 22 Rettungswagen beteiligt, darunter auch freiwillige Feuerwehrleute aus Ensen-Westhoven, Eil und Urbach. Wegen der Brandursache hat inzwischen die Polizei Ermittlungen aufgenommen. (sts)

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