Großer ÜberblickDiese Weihnachtsmärkte finden 2021 in Köln statt

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Der Weihnachtsmarkt am Dom wird viele Gäste anlocken.

Der Weihnachtsmarkt am Dom wird viele Gäste anlocken.

Köln – Ende Oktober, so der Fahrplan der Landesregierung, soll die nächste Corona-Schutzverordnung kommen. Unabhängig davon laufen aber längst die Vorbereitungen zu den Kölner Weihnachtsmärkten – schließlich beginnt der Aufbau bereits in wenigen Wochen.

Nikolausdorf

Beim Nikolausdorf am Rudolfplatz geht man fest davon aus, dass der Aufbau wie geplant am 10. November beginnen kann. Was man allerdings immer noch nicht sagen könne ist, wie genau die Bestimmungen dann aussehen werden in Bezug auf die drei „G“: Da warte man noch auf genaueren Bescheid seitens der Behörden.

Der Weihnachtsmarkt am Rudolfplatz

Der Weihnachtsmarkt am Rudolfplatz

„Sicher ist, es wird etwas anders und luftiger werden als in den vergangenen Jahren“, sagt Franz Hansel vom Veranstalter von der Gathen. Die Eröffnung ist für Montag, 22. November geplant, am Tag vor Heiligabend ist wie bei den anderen großen Märkten dann Schluss.

Weihnachtsmarkt am Dom

Der Markt auf dem Roncalli-Platz wird dieses Jahr zwar etwas kleiner ausfallen, erklärt Birgit Grothues von der Kölner Weihnachtsgesellschaft. Das habe aber nichts mit Corona zu tun, sondern vielmehr mit der Baustelle des Dom-Hotels.

Der Weihnachtsmarkt am Dom wird viele Gäste anlocken.

Der Weihnachtsmarkt am Dom wird viele Gäste anlocken.

Das Konzept bleibt ansonsten bestehen, auch hier geht man fest davon aus, Mitte November mit den Vorbereitungen loslegen zu können und pünktlich am 22. November zu öffnen. Unklar ist hier wie bei allen anderen auch, welche Sicherheitsbestimmungen bezüglich Corona eingehalten werden müssen: „Da müssen wir einfach die neue Schutzverordnung Ende Oktober abwarten“, sagt Grothues. Man sei aber in ständigem Kontakt sowohl mit der Stadt wie mit den anderen Betreibern.

Markt der Engel

Auf dem Neumarkt beginnt der Aufbau am 10. November, der Markt öffnet dann am 22. November  - erstmals mit einem Fassanstich, den Björn Heuser übernimmt.  Wegen der Pandemie wird es in diesem Jahr nur 80 Stände geben, vor allem um die Glühweinbuden herum soll es so mehr Platz geben.

Der Markt der Engel am Neumarkt 

Der Markt der Engel am Neumarkt 

Nach bisherigem Stand gelten die 3 G-Regeln, es soll keine Maskenpflicht geben. Neu ist eine Cocktailbar, das Programm soll nur am Wochenende auf der Bühne stattfinden. Die für den Mart typischen Stelzenläufer und Engel verteilen sich über die  gesamte Platzfläche. 

Heinzels Wintermärchen

Auch am Alter Markt und am Neumarkt laufen die Vorbereitungen mit Hochdruck. „Wir öffnen“, erklärt Renate Schmidt von der Heinzel GmbH. Wie in jedem „normalen“ Jahr, ist die Vorbereitungsphase etwas kürzer als bei den anderen, weil der Elfte im Elften die Altstadt bespielt.

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Der Heinzel Weihnachtsmarkt 

Eine Besonderheit bildet die „Büble-Alpe“ und die Hütten rund um die Eisbahn, hier wird wie beim Eisstockschießen die „2G“-Regel greifen. Ansonsten geht man ebenfalls von „3G“ aus, wartet aber natürlich ebenfalls die Verordnungen des Landes und der Stadt ab. Geöffnet wird ebenfalls am Montag nach Totensonntag, also am 22. November. Große Veränderungen im Konzept gibt es nicht, alle Buden und Stände sind belegt.

Hafen-Weihnachtsmarkt

Am Schokoladenmuseum ist man optimistisch, so normal wie möglich öffnen zu können: Bislang haben wir vom Ordnungsamt lediglich die Auflage bekommen, dass die Gäste beim Herantreten an einen Stand eine Maske tragen sollen“, sagt Edwin Kroll vom Veranstalter „Eventleute“.

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Der Hafen-Weihnachtsmarkt 

Das könne sich zwar noch ändern, aber die Vorbereitungen laufen bereits auf vollen Touren: Ab dem 5. November schon wird aufgebaut, die Eröffnung wird bereits am Freitag, 19. November sein. Die Stände sind voll ausgelastet, wenn auch mit kleinen Veränderungen: „Einige Aussteller haben sich während der Lockdowns beruflich umorientiert und sind abgesprungen. Aber das Interesse ist groß“, sagt Kroll.

Höchster Weihnachtsmarkt der Stadt

Auf dem obersten Deck des Parkhauses Brückenstraße in der Kölner Innenstadt wird in diesem Jahr erstmals ein Weihnachtsmarkt eröffnet. Rooftop Xmas bietet vom 22. November bis 31. Dezember laut Veranstalter „ein modernes Winter Wunderland mit festlich erleuchteten Marktständen und einem atemberaubenden Blick auf den Dom“. Neben einem wechselnden Angebot von Kunsthandwerk setzt der Markt in erster Linie auf ein spannendes Gastro-Konzept. Lokale Gastro-Größen wie „Haus Unkelbach“ und der Burgerladen „Die Fette Kuh“ sind dabei. Im Pop-up-Restaurant „Domview“ finden bis zu 80 Gäste Platz. Veranstalter von Rooftop Xmas ist Dirk Cleve von Alpaka Paradise. Es gelten die aktuellen Corona-Schutzverordnungen.

Stadtgarten

Der Stadtgarten ist natürlich nicht nur für die Kölner selbst längst kein Geheimtipp mehr. Auch hier wird im Internet bereits kräftig geworben. Mehr als 80 wöchentlich wechselnde Aussteller, ausgesuchte Artikel von Kunst über Mode zu Schmuck, von ausgefallenem Handwerk, über liebevoller Handarbeit bis hin zu erlesenem Design werden teilnehmen – allerdings mit dem Hinweis, auch hier sei man noch in der Planung. Bisher geht man davon aus, dass die Stände rund um das Biergarten-Gelände bereits am Donnerstag, 18. November öffnen – etwas früher als die anderen.

Schutzverordnung in Corona-Zeiten

Nach der Corona-Auszeit im vergangenen Jahr können im kommenden Winter wieder Weihnachtsmärkte stattfinden. In Köln werden nach aktuellem Stand alle großen Märkte öffnen, auch in den Veedeln wird es vielfach wieder kleinere Märkte geben.

Laut aktueller Corona-Schutzordnung gilt für Märkte unter freiem Himmel keine Masken- oder Abstandspflicht mehr. Das Land empfiehlt in einem Leitfaden ab mehr als 2500 Besuchern die 2G-Regel, vorgeschrieben ist es nicht. Zugangskontrollen sind nicht zwingend erforderlich, Stichproben möglich. Einzelheiten zu den Weihnachtsmärkten soll es in einer neuen Coronaschutz-Verordnung Ende Oktober geben. Bis dahin gelten die bisherigen Lockerungen. (two)

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