Hintergründe bislang unklarBombendrohung gegen Kölner Gesundheitsamt

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Symbolbild

Köln – Bei der Kölner Polizei ist am Freitagabend eine Bombendrohung gegen das Kölner Gesundheitsamt eingegangen. Gegen 23 Uhr hatte eine bislang unbekannte Person die Notrufnummer 110 gewählt und erklärt, dass im Gesundheitsamt am Neumarkt eine Bombe explodieren würde. Aufgrund der Umstände habe man diese Drohung nicht ernst genommen, sagte ein Sprecher der Polizei. Das Gebäude war zu diesem Zeitpunkt geschlossen.

Zuvor waren bereits bei mehreren anderen Städten in NRW vergleichbare telefonische Drohungen eingegangen, offenbar sollten die Sprengsätze zeitgleich um 23.15 Uhr detonieren. In Olpe, wo das Gesundheitsamt im Gebäude der Kreisverwaltung sitzt, ging die Bombendrohung um 22.35 Uhr ein. Die dortige Polizei forderte daraufhin starke Kräfte und einen Sprengstoffspürhund an und ließ die Rettungsleitstelle der Feuerwehr, die sich im selben Gebäude befindet, räumen. Bei der anschließenden Durchsuchung wurde kein Sprengsatz gefunden.

Hintergründe der Tat unklar

Gegen den Urheber der Bombendrohung wurde Strafanzeige gestellt, der Staatsschutz ermittelt. Die Hintergründe der Tat sind bislang völlig unklar - das gilt auch für die Frage, ob die Tat in irgendeinem Zusammenhang mit Protesten gegen Corona-Schutzmaßnahmen steht.

Wie die Polizei weiter mitteilte, wurden am Freitagabend in der Kölner Innenstadt erneut Straßen geräumt, weil sich dort zu viele Feiernde aufhielten und die Corona-Sicherheitsabstände nicht eingehalten wurden. Betroffen waren die Venloer Straße am Stadtgarten und die Zülpicher Straße. Die Räumungen seien geordnet und friedlich verlaufen, so der Polizeisprecher. (fu/ta)

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