„Jeden Zentimeter abgesucht“Vermisste Person sorgt für Aufregung am Aachener Weiher

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Feuerwehrmänner bildeten eine Menschenkette und suchten den Aachener Weiher ab.

Köln – Es wurde das Schlimmste befürchtet: Am helllichten Tag soll eine Person am Aachener Weiher in großer Not gewesen, hektisch gewunken und dann untergegangen sein. Diese Beobachtungen teilten mehrere Anrufer Feuerwehr und Polizei über die Notrufnummern am Dienstagmittag mit und lösten damit einen Großeinsatz in der Innenstadt aus.

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Ein Rettungsboot schaute sich auf dem Gewässer genau um.

Gegen 12.10 Uhr gingen die Mitteilungen bei der Feuerwehr ein, dass sich genau in der Mitte des Weihers eine Person befinden würde, die kurze Zeit später nicht mehr gesehen wurde. Der Weiher ist in diesem Bereich etwa 1,50 bis 1,80 Meter tief. „Mehrere Passanten haben uns getrennt voneinander diese Schilderungen mitgeteilt“, sagte Feuerwehrsprecher Ulrich Laschet der Rundschau. Darunter auch eine Schülergruppe, die sich dort gerade aufhielt. Die Einsatzkräfte hätten die Schilderungen sehr ernst genommen und das Gewässer gründlich abgesucht.

„Wir haben jeden Zentimeter abgesucht“

Zuerst gingen Taucher in der Mitte des See ins Wasser und fanden nichts. Dann ist eine Menschenkette aus Feuerwehrleuten gebildet worden, die zu Fuß durch den Weiher lief – ohne Fund. Auch der Einsatz eines Rettungshelikopters blieb erfolglos. Ein Feuerwehrmann hatte beim Flug über den See kurzzeitig gedacht, eine Person gesehen zu haben, doch dem war nichts so. „Wir haben jeden Zentimeter abgesucht. Wir gehen davon aus, dass dort niemand ist“, erklärte Feuerwehrsprecher Laschet nach zweistündiger Suche.

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Der Weiher sei kein strömendes Gewässer und so könne die Person auch nicht abgetrieben sein. In der Vergangenheit ist schon mehrfach vorgekommen, dass Spaziergänger am Rhein Äste oder Baumstämme für Menschen in Not gehalten haben und den Notruf wählten. Auch eine im Wasser treibende Gummipuppe führte schon einmal zu einer Alarmierung von Kölner Feuerwehr, Rettungshubschrauber und Wasserschutzpolizei. „Zu diesen Einsätzen kommt es immer mal wieder“, berichtet Laschet. Die Feuerwehr betont, dass die Bürger lieber einmal zu viel den Notruf wählen – als zu wenig. „Wir sind dann nicht böse“, so Laschet.

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