„Wild Baboon“Kölnerin setzt auf Aloe Vera und gründet ein Start-up

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Im Nordosten Mexikos, im Bundesstaat Tamaulipas, herrschen optimale Bedingungen für den Anbau von Aloe Vera. 

Köln-Innenstadt – Die Aloe Vera Pflanze beschäftigt die Menschen seit Jahrtausenden. Bereits die antiken Ägypter wussten um die heilende und pflegende Wirkung des Gewächses, mit seinen charakteristischen, fleischigen Blättern und seinem dickflüssigen Sekret - wie die Legende so will, soll sogar schon Kleopatra den Saft der Aloe Vera als Schönheitselixier verwendet haben. Heute findet die Wunderpflanze in vielen Bereichen der Körperpflege Anwendung: Aloe Vera wirkt unter anderem entzündungshemmend sowie antiviral und verbessert bei regelmäßiger Anwendung das Hautbild.

Auch die Kölnerin Nicole Borek erkannte das Potenzial der Pflanze. Während Borek an der Cologne Business School International Culture and Management studierte, absolvierte die heute 28-Jährige ein Auslandssemester in Mexiko. Hier kam sie mit der Aloe-Vera-Pflanze in Kontakt und lernte Land und Leute kennen: „In Mexiko habe ich gemerkt, dass die Menschen viel stärker mit der Natur verbunden sind, als bei uns“, erzählt die Kölnerin – „Ich wollte, dass auch wir wieder vermehrt mit der Natur in Kontakt treten.“

Als Borek dann zurück in Deutschland als Dolmetscherin auf einer Messe arbeitete, lernte sie die Familie Aguilar kennen, die in Mexiko ihre eigene Aloe Vera Farm betreibt. 2017 gründete Borek gemeinsam mit einem Freund das Start-up „Wild Baboon“, das sie seit dem vergangenen Jahr alleine führt. Unter ihrem Label vertreibt Borek Aloe Vera Direktsaft zum Trinken und Gel für die äußere Anwendung: „Aloe Vera hat eine unglaubliche Nährstoffdichte“, erklärt die 28-Jährige, „und ich lege Wert darauf, dass meine Produkte keine unnötigen Zusätze enthalten, sodass sie auch für Allergiker geeignet sind“.

Nachhaltigkeit ist essenziell

Auch bei den Verpackungen ihrer Produkte achtet die junge Unternehmerin darauf, möglichst natürliche Materialien zu verwenden: „Nachhaltigkeit ist der Grundpfeiler von Wild Baboon.“ Aus diesem Grund arbeitet Borek auch heute noch mit Familie Aguilar zusammen und ist regelmäßig auf ihrer Farm im Bundesstaat Tamaulipas zu Besuch. Hier, direkt am Golf von Mexiko, seien die Böden perfekt für die Zucht von Aloe Vera geeignet.

Der Strom der Farm wird durch Solarpanele erzeugt, die Farmer nutzen ausschließlich natürliche Dünger und legen Wert auf faire Löhne: „Ich denke, dass es an der Zeit ist für ein neues, soziales Unternehmertum“, sagt Borek. Auf der Website des Unternehmens baut sie gerade einen Blog auf, in dem sie Beiträge über Gesundheit und Nachhaltigkeit veröffentlicht: „Mir geht es nicht alleine darum, meine Waren zu verkaufen“, sagt Borek, „ich möchte den Menschen Wissen vermitteln und im Idealfall ihr Leben mit meinen Produkten verbessern.“

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Derzeit sind Produkte von Wild Baboon über den Online-Shop und im Blaenk-Store, Schildergasse 31, erhältlich. Während des Lockdowns können hier vorab bestellte Produkte montags bis freitags von 10 bis 14 Uhr abgeholt werden.

www.wildbaboon.de www.blaenk.com

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