Autos sollen weichenKölns Friesenstraße wird zur Fußgängerzone

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Dieser Teil der Friesenstraße soll Fußgängerzone werden, künftig ist dort nur noch Lieferverkehr am Morgen erlaubt.

Dieser Teil der Friesenstraße soll Fußgängerzone werden, künftig ist dort nur noch Lieferverkehr am Morgen erlaubt.

Köln – Die Friesenstraße soll zwischen Römergasse und Friesenwall zur Fußgängerzone werden. Das hat die Bezirksvertretung Innenstadt am Donnerstag einstimmig beschlossen. An Freitag- und Samstagabenden ist die beliebte Ausgehmeile bereits jetzt für Kraftfahrzeuge gesperrt. Künftig soll sie für Autos ganz tabu sein. Ausnahme: Lieferverkehr an Werktagen zwischen 6 und 11 Uhr. Auch im angrenzenden Friesenwall, der bisher als Fahrradstraße mit dem Zusatzschild „Kfz frei“ ausgewiesen ist, sollen die Autos weichen. Hier wird in Zukunft ebenfalls nur noch morgendlicher Anlieferverkehr gestattet sein.

Radfahrer dürfen hier fahren

Das neue Stück Fußgängerzone darf von Fahrradfahrern mitgenutzt werden. Hier werden Abstellflächen für Leihräder, E-Scooter und Lastenfahrräder geschaffen. Der Abschnitt der Friesenstraße zwischen Römergasse und Magnusstraße bleibt für Autos offen, die Zufahrt zum Parkhaus und Taxistand ist uneingeschränkt möglich. Der Vorschlag der Politik, den Taxistand auf die andere Straßenseite gegenüber den Sartory-Sälen zu verlegen, ist laut Verwaltung nicht umsetzbar, die Fahrbahnbreite reiche dafür nicht aus.

Geplant ist, dass sich zunächst Anwohner und Geschäftsleute aus dem Veedel im Rahmen einer Öffentlichkeitsbeteiligung zu dem Konzept äußern können, wie es auch beim Verkehrsführungskonzept Ehrenstraße der Fall war. Nachdem Anregungen und Wünsche in die Planungen eingeflossen sind, wird die Bezirksvertretung den Umsetzungsbeschluss fassen.

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Durch die Maßnahme fallen insgesamt 29 Auto-Parkplätze weg. In der Friesenstraße sind es 13 Kurzzeitparkplätze sowie drei Kfz-Stellplätze in Ladezonen, die freies Parken zwischen 18 und 8 Uhr ermöglichen. Im Friesenwall entfallen 13 Kurzzeitparkplätze mit nächtlicher Reservierung für Anwohner. Die Stadt rechnet mit Einnahmeverlusten von rund 11 200 Euro pro Jahr. Die Umsetzung des Plans ist recht kostengünstig, laut Verwaltung fallen lediglich rund 6000 Euro für Poller und Verkehrsschilder an.

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