Entsetzliche Szenen nach KVB-UnfallPassanten fotografieren Leichenteile

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KVB Unfall 2

Die Linien der KVB wurden umgeleitet. 

Köln – Nach dem tödlichen Unfall am Barbarossaplatz versucht die Polizei mit Hochdruck den Ablauf des schrecklichen Vorfalls zu klären. Fest steht nach Angaben der Polizei, dass sich die getötete 20-Jährige im Kupplungsbereich der Bahn aufgehalten hat. „Wir ermitteln weiter den Hergang“, sagte der Leiter der Verkehrsdirektion Werner Gross.

Unfallhergang weiterhin nicht eindeutig

Der Ablauf sei weiter nicht abschließend geklärt, aber die Frau habe entweder auf der Kuppelung gestanden, als die Bahn losfuhr oder sie sei gerade darüberklettert. Es gebe auch Hinweise, dass die 20-Jährige unter der Bahn durchgeklettert sei. Denkbar sei auch, dass die junge Frau aus Dortmund gestolpert und in den Kuppelungsbereich gestürzt ist.

Die 20-Jährige wurde von der Linie 15 mitgeschleift. Am Ubierring wurde die Bahn gestoppt und von der Polizei untersucht. „Wir suchen dringend Zeugen. Bisher ließ sich nicht rekonstruieren, wie die Frau genau ins Gleisbett geraten ist“, sagte ein Polizeisprecher weiter.

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Möglicherweise wollte die 20-Jährige von der Zülpicher Straße kommend eine Abkürzung nehmen um mit der Bahn in Richtung Hauptbahnhof zu fahren. Die beiden Freundinnen der getöteten jungen Frau konnten Angaben zu dem tragischen Geschen geben; dazu wollte sich die Polizei aber nicht äußern. Am Mittwoch sollen die beiden Zeuginnen in Dortmund von Beamten vernommen werden.

„Unfassbaren Szenen“

Wie die Rundschau aus Polizeikreisen erfuhr, haben Beamte mehrere Gaffer angezeigt. Einer der Gaffer soll sogar Leichenteile der getöteten Frau angefasst haben. Ein Polizist sprach von „unfassbaren Szenen“. So sollen auch Fotos vom Unfallort gemacht worden sein. „Wir können dieses Verhalten nur auf Schärfste verurteilen“, hieß es von der Polizei.  

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