Superfood von nebenanMaKE im Belgischen Viertel setzt auf regionale Produkte

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Schnell, bunt und gesund: MaKe-Mitarbeiterin Katja präsentiert die saisonale Spargel-Bowl.

Schnell, bunt und gesund: MaKe-Mitarbeiterin Katja präsentiert die saisonale Spargel-Bowl.

Köln – Tobias Drabiniok musste bis nach New York reisen, um das richtige Konzept für sein neuestes Gastro-Projekt zu finden. Auch wenn viele Amerikaner immer noch eher ungesund unterwegs sind, entwickelt sich auch dort ein neuer Trend. Fast-Food, das neben seiner wichtigsten Eigenschaft – der kurzen Zubereitungszeit – auch gesund und nachhaltig ist.

Aus der Karte

Kraut und Rüben mit Rosmarin-Kartoffeln, Rote Beete, Apfel, Junger Lauch, Feldsalat, Röstzwiebeln, Gurke, Rotkohlsalat, Röstzwiebeln, Senf-Meerrettich-Dip: 6,90 Euo. 

Fish Taco mit Pulled Salmon, Curry Quinoa, Rucola, Rotkohlsalat, Koriander, Tortilllachips, Limette, Spicy Tomato Dressing: 10,90 Euro.

Venloer Straße 9, Montag bis Samstag 11-20 Uhr.

Genau die Nische, die laut Drabiniok in Deutschland noch nicht bedient ist. „Gesundes Fastfood ist zwar nichts Neues in Deutschland. Doch in vielen Läden überwiegen immer noch Convenience-Produkte“, erklärt Drabiniok. Im September eröffnete die erste Filiale von MaKE in Düsseldorf, nun geht es auch auf der Venloer Straße los. Das Konzept beruht auf Genuss, Nachhaltigkeit und Regionalität. Noch geht es darum, sich ein größeres Netzwerk an Zulieferern aufzubauen. Statt trendigen Superfoods aus aller Welt wie Avocado, Goji-Beeren oder Chia-Samen setzt MaKE auf Rote Beete, Grün- und Blumenkohl. „Wir haben in Deutschland so viele Zutaten, die völlig unterschätzt werden, die aber super gesund sind und total vielfältig zubereitet werden können“, erklärt Drabiniok. Auch hierzulande gebe es genug Superfood.

Abwechslungsreiche Speisekarte

Was dann herauskommt sind sogenannte Bowls. Ein Trend, der auch in Köln längst angekommen ist. Doch im Gegensatz zu vielen anderen Restaurants, in denen der Kunde sich seine Schale selbst zusammenstellen kann, empfiehlt MaKE seinen Kunden, auf die vorgefertigten Kreationen zurückzugreifen. „Natürlich kann auch jeder Kunde seine eigenen Wünsche äußern, doch unsere Kreationen sind perfekt aufeinander abgestimmt“, erklärt Kai Groß, der zusammen mit Tobias Drabiniok, Roddy Körner, Peter Falk und Stefan Rittger zu den kreativen Köpfen von MaKE gehört. So eine Kompositionen kann in seiner Entwicklung schon mal mehrere Wochen in Anspruch nehmen.

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Mindestens viermal im Jahr wechselt die Speisekarte und garantiert saisonale Abwechslung statt Langeweile. Aktuell ziert eine Variation mit Spargel und bunten Tomaten von Familie Frings aus Mechernich die Speisekarte. Nachhaltig ist auch der Umgang mit Verpackungen. Eine Bowl zum Mitnehmen kostet 60 Cent. Der Kunde kann seinen eigenen Behälter mitbringen oder für 5 Euro Pfand eine To-Go-Bowl ausleihen. Im belgischen Viertel scheint das Konzept aufzugehen. Zur Stoßzeit am Mittag strömt das bunt gemischte Publikum in den Laden, oft mit eigenen Behältern im Gepäck. Ruck zuck sind die Kunden wieder raus aus dem Laden. So wie das bei echtem Fast-Food sein soll.

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