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Köln-KalkWeltkriegsbombe erfolgreich entschärft – Entwarnung für Anwohner

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Symbolbild.

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Köln-Kalk – Der Kampfmittelbeseitigungsdienst hat erfolgreich die am Montag bei Bauarbeiten in Köln-Kalk gefundene Weltkriegsbombe entschärft. Um 22:05 meldeten die Sprengstoffexperten dem Ordnungsamt Entwarnung, teilte die Stadt Köln mit. Von der Fliegerbombe mit Heckaufschlagzünder ginge keine Gefahr mehr aus und werde abtransportiert.

Alle Sperrungen von Straßen, Bahnstrecken und des Luftraums im Gebiet rund um die Kapellenstraße 65 werden nun so schnell wie möglich wieder aufgehoben. Die Anwohnerinnen und Anwohner können in ihre Wohnungen zurückkehren. Das Ordnungsamt organisiert Rücktransporte für kranke und gehbehinderte Personen, die bei der Rückkehr in ihre Wohnungen Hilfe benötigen.

6450 Menschen und ÖPNV waren von Evakuierung betroffen

Bei Bauarbeiten in der Kapellenstraße 65 in Köln-Kalk war am Montagvormittag eine Weltkriegsbombe gefunden worden. Straßensperren wurden rund um den Evakuierungsbereich aufgebaut. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst legte den Gefahrenbereich mit einem Radius von 500 Metern fest. Etwa 6450 Menschen waren von der Evakuierung betroffen. 

Insgesamt mussten 60 kranke oder ältere Personen sowie 130 Personen aus dem Altenstift mit Krankentransporten aus dem Evakuierungsbereich gebracht werden. In zwei Klingelrundgängen forderte das Ordnungsamt der Stadt Köln zuvor alle Anwohnerinnen und Anwohner auf, das gefährdete Gebiet zu verlassen. Verzögerungen ergaben sich aufgrund von drei gewaltsamen Wohnungsöffnungen, wo zuvor angemeldete Personen für Krankentransporte nicht die Tür öffneten. Des Weiteren zog sich ein Krankentransport hin und uneinsichtige Personen verzögerten die Evakuierung ebenfalls. Gegen sie wird ein Ordnungswidrigkeiten-Verfahren eingeleitet.

Auch der öffentliche Personennahverkehr war von den Evakuierungsarbeiten betroffen. Die Buslinie 193 wurde umgeleitet und die Haltstelle Vingst der Stadtbahn-Linie 9 zwischenzeitlich nicht angefahren. In der Anlaufstelle der GGS Lustheider Straße, Lustheider Straße 43, und in der benachbarten Gesamtschule hielten sich rund 500 Personen auf.

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