Kind mit Stöckelschuh erschlagenMutter muss dauerhaft in Psychiatrie – Schuldunfähig

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In dieser Flüchtlingsunterkunft soll die Frau ihr eigenes Kind umgebracht haben.

Köln – Weil sie ihre zweijährige Tochter mit einem Stöckelschuh erschlagen hat, muss eine 31 Jahre alte Frau dauerhaft in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht bleiben. Das entschied das Kölner Landgericht am Montag, wie eine Sprecherin mitteilte. Die Frau soll die Tat aufgrund einer schizophrenen Psychose im schuldunfähigen Zustand begangen haben.

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Laut der Antragsschrift der Staatsanwaltschaft soll die Nigerianerin im Dezember 2018 ihrer Tochter in einer Kölner Flüchtlingsunterkunft „viele Male“ mit „dem spitzen Absatz eines Schuhs auf den Körper und insbesondere den Hinterkopf“ geschlagen und so getötet haben. Weiter hieß es, dass die Frau aufgrund ihrer psychischen Erkrankung „nicht fähig war, das Unrecht der Tat einzusehen und nach dieser Einsicht zu handeln“. Die Öffentlichkeit wurde nach Verlesung der Antragsschrift vom Gericht ausgeschlossen. Bis zum Gerichtsurteil wurden kaum Details bekannt.

Entdeckt wurde die Tat, nach dem die Frau am 10. Dezember 2018 Bewohnern eines Mehrfamilienhauses in Mülheim aufgefallen war. Dort wohnte ihr Ex-Freund und Vater des Mädchens. Die Frau habe verwirrt gewirkt, sagte damals Zeugen. Gegenüber den alarmierten Rettungskräften soll sie dann geäußert haben, dass ihre Tochter tot in ihrer Wohnung auf der Aachener Straße liege. (ta)

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