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Knapper Sieg für den 1. FC KölnBezirksregierung will Ausbau des Vereins im Grüngürtel

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Die Raupe Nimmersatt trägt die Farben des FC. Ausbau-Gegner protestierten am Freitag vor der Bezirksregierung.

Die Raupe Nimmersatt trägt die Farben des FC. Ausbau-Gegner protestierten am Freitag vor der Bezirksregierung.

Köln – Mit den Stimmen von CDU, SPD und FDP hat der Regionalrat der Bezirksregierung am Freitag mehrheitlich für die Ausbaupläne des 1. FC Köln votiert.

Der Verein plant nahe des Geißbockheims auf der Gleueler Wiese den Bau von drei Kunstrasenplätzen und Kleinspielfeldern, die öffentlich nutzbar sein sollen. Auch der Bau eines Jugendzentrums ist geplant. Der Grüngürtel gehört zum Landschaftsschutzgebiet.

Planungshoheit liegt bei der Stadt

Seine Pläne verfolgt der FC seit mehr als drei Jahren, seit Beginn gibt es Widerstand von Umweltorganisationen und einer Bürgerinitiative. Auch die Grünen lehnen die Pläne ab. „Auch wenn Fußballplätze erst einmal grün aussehen, handelt es sich bei Kunstrasenplätzen um hochtechnische Bauwerke.

Alles zum Thema Geißbockheim

Wegen der Bodendenkmäler muss der Bereich noch um 1,50 Meter aufgeschüttet werden, das passt in keiner Weise ins Landschaftsbild und sollte verhindert werden, mahnt Sabine Pakulat, stadtentwicklungspolitische Sprecherin der Grünen. Ulrich Breite (FDP) spricht dagegen von einer „guten Nachricht für alle Kinder und Jugendlichen, die dort trainieren wollen“.

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Vor der Sitzung des Regionalrats hatten sich rund 50 Demonstranten vor der Bezirksregierung in der Zeughausstraße versammelt und gegen die Bebauung der Gleueler Wiese demonstriert. Die Wiese verläuft entlang des Militärrings und liegt zwischen Geißbockheim und Gleueler Straße. Die Planungshoheit liegt bei der Stadt. Dort muss nun über ein Änderungsverfahren des Flächennutzungsplanes abgestimmt werden.

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