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Alte FeuerwacheKritik an Kölner Bürgerzentrum nach DFLP-Veranstaltung

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Köln – Eine Veranstaltung der Palästinensischen Gemeinde am Samstag in der Alten Feuerwache hat für friedliche Proteste gesorgt. Als „Feier zum 47. Jubiläum der DFLP“ unter dem Motto: „Solidarität mit der Intifada in Palästina“war die Veranstaltung angekündigt. Für linke Gruppierungen eine Unterstützung der Anschlagswelle mit Messerattentaten gegen die israelische Bevölkerung. Der militärische Arm der DLFP, Demokratische Front zur Befreiung Palästinas, bereite Terroranschläge vor, hieß es. Dies belegten im Internet veröffentlichte Bilder. Unstrittig ist, dass Terroranschläge in den 1970er Jahren auf das Konto der DFLP gehen.

FDP-Fraktionsgeschäftsführer Ulrich Breite kritisierte, „dass ein städtisch finanziertes Bürgerzentrum wie die Alte Feuerwache ganz bewusst ihre Tore für eine antisemitische Veranstaltung öffnet.“

Jürgen Wilhelm, Vorsitzender der Kölnischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, wurde noch deutlicher: „Es geht nicht an, dass unter dem Deckmantel der demokratischen Meinungsäußerung Antisemitismus und damit ein Stück Volksverhetzung mit Steuergeldern subventioniert wird.“

Der Verein Bürgerzentrum Alte Feuerwache verwies in einer Stellungnahme auf langjährige gute Beziehungen zur Palästinensischen Gemeinde und darauf, dass die DFLP nicht auf der Liste der Terrorgruppen stehe. Zudem sei der Verein nicht dafür verantwortlich, wie der Veranstalter für die Feier werbe. (sol)

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