Altes Design, neue WegeSchreckenskammer-Kölsch gibt es jetzt auch im Supermarkt

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Wollen ihr Hausbier bekannter machen: Die Inhaber-Familie der Schreckenskammer, Hans-Josef Wirtz mit Ehefrau Brigitte, Sohn Georg und Schwiegertochter Jessica.

Wollen ihr Hausbier bekannter machen: Die Inhaber-Familie der Schreckenskammer, Hans-Josef Wirtz mit Ehefrau Brigitte, Sohn Georg und Schwiegertochter Jessica.

Köln – Wahren Kölsch-Fans ist sie schon lange ein Begriff – die Hausmarke des im Schatten der Basilika St. Ursula gelegenen Brauhauses zur Schreckenskammer. Schon seit Jahrzehnten gilt das Bier aus einem der ältesten Brauhäuser der Stadt – eine erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1442 – als Kultgetränk und Geheimtipp. Zumindest letzteres könnte bald Geschichte sein. Dank neuer Vertriebspartnerschaften ist das Kölsch ab sofort auch in vielen Supermärkten und im Getränkefachhandel zu finden.

„Die Idee dazu war schon immer da, bislang haben aber die Möglichkeiten gefehlt“, erklärt Schreckenskammer-Inhaber Hermann-Josef Wirtz den Schritt. Möglich gemacht hat das nun ein Brauerei-Wechsel. Statt wie bislang von der Raderberger-Gruppe wird die Eigenkreation ab sofort von der Früh-Brauerei in Lohnsud, also in Fremdherstellung, gebraut. „Von Familie zu Familie sozusagen“, beschreibt Jessica Wirtz das Verhältnis mit dem neuen Partner. Gemeinsam mit ihren Ehemann, Georg Wirtz, bildet sie die vierte Generation in der Familie, die das Unternehmen weiterführt. Allzu viel Marketing wolle man aber nicht betreiben, also keine großen Plakat-Aktionen starten oder ähnliches. „Wir wollen, dass die Leute das Bier entdecken“, ist sich die Familie unisono einig.

Während im Vertrieb neue Wege beschritten werden, setzt die Schreckenskammer in Sachen Aussehen auf „Retro-Look“. In bauchigen Euroflaschen mit schlichtem rot-weißen Etikett kommt das Bier wieder wie früher daher. Traditionell wird es ohne Zusatz von Kohlensäure gebraut und hat mit 5,0 Volumenprozent 0,2 Prozent mehr Alkohol als andere Kölsch-Sorten. Aber nicht nur in der 0,5-Liter-Flasche kann das Bier ab sofort außerhalb des Brauhauses erworben werden. Auch in Fässern (10, 20, 30 Liter) kann das Schreckenskammer-Kölsch nun vom Supermarkt mit nach Hause genommen werden. Wer es direkt bei der Familie Wirtz im Brauhaus an der Ursulagartenstraße 11-15 kauft, für den gelten folgende Preise (ohne Pfand): die Euroflasche kostet 0,95 Euro, der Kasten a 20 Flaschen 19 Euro, und der Liter im Fass schlägt mit 2,90 Euro zu Buche.

www.schreckenskammer.com

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