BundesverdienstordenFünf Kölner Bürger erhalten das Verdienstkreuz am Bande

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Gratulierte den engagierten Bürgern: Bürgermeister Jürgen Bartsch (M.) übergab den Bundesverdienstorden an: (v.l.) Christine Rottland, Ilse Stibbe, Prof. Stephan vom Dahl, Phedon-Michael Codjambopoulo sowie Theodor Eduard Wonja Michael (vorne).

Gratulierte den engagierten Bürgern: Bürgermeister Jürgen Bartsch (M.) übergab den Bundesverdienstorden an: (v.l.) Christine Rottland, Ilse Stibbe, Prof. Stephan vom Dahl, Phedon-Michael Codjambopoulo sowie Theodor Eduard Wonja Michael (vorne).

Köln – Fünf Kölner Bürger wurden für ihr Engagement mit dem Verdienstkreuz am Bande des Bundesverdienstordens ausgezeichnet. Die Würdigung im Namen des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier nahm Bürgermeister Hans-Werner Bartsch im Historischen Rathaus vor.

„Wenn wir uns um unsere Nachbarn kümmern, nicht die Augen vor dem Elend unserer Mitmenschen verschließen, können wir Einfluss auf den Verlauf der Welt nehmen“, begrüßte der CDU-Politiker die Geehrten und lobte sie als „Menschen, die sich kümmern, sich engagieren und damit auch unsere Demokratie mit Leben füllen“.

Würdigung für Engagement

Phedon-Michel Codjambopoulo ist Arzt für Radiologie und Gründungsmitglied der Deutsch-Hellenischen Wirtschaftsvereinigung, deren Tätigkeiten für Jugendliche mit Migrationshintergrund er maßgeblich mitgestaltet hat. Professor Stephan vom Dahl ist Oberarzt und Leiter des Endoskopie-Bereichs der Uniklinik Düsseldorf. Unter anderem wurde er für sein Engagement im Bereich der Behandlung von Patienten mit der Stoffwechselkrankheit Morbus Gaucher ausgezeichnet.

Theodor Eduard Wonja Michael engagiert sich als Zeitzeuge im Bereich der Erinnerungskultur. Als Sohn eines Kameruners und einer Deutschen war er von 1943 bis 1945 in einem Arbeitslager interniert. Christine Rottland ist für mehrere Monate im Jahr in Projekten in Kenia tätig, organisiert dort etwa Bildungsprojekte für Kinder oder setzt sie sich für eine Initiative gegen Genitalverstümmelung von Mädchen ein.

Ilse Stibbe ist im Amtsgericht als Schiedsfrau tätig und hat mehr als 300 Schlichtungsverfahren durchgeführt, wobei sie in 60 Prozent einen Vergleich erzielen konnte. Für das „Kölner Modell“, einer vereinfachten Verfahrensweise im Umgang mit Privatklagedelikten, war sie maßgeblich verantwortlich.

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