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Kommentar zur Infrastruktur-StudieAllein wird es die Stadt Köln nicht schaffen

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Köln am Rhein

Blick auf Köln 

Köln – Wenn noch irgendjemand Zweifel gehabt haben sollte: Die Infrastruktur der Stadt Köln ist vielfach marode, hoffnungslos veraltet und über Jahre sträflich vernachlässigt worden. Das hat die Stadt nun schriftlich. Das Investitionsvolumen wird bis zum Jahr 2040 auf weit mehr als 16 Milliarden Euro geschätzt.

Den Bürgern, die täglich auf dem Weg zur Arbeit im Stau stehen oder die sich im Berufsverkehr in überfüllte Bahnen quetschen, ist all dies schmerzlich bewusst. Und natürlich umreißt die nun vorgelegte Untersuchung eher die Dimensionen der notwendigen Erneuerung, als dass sie konkrete Ziele vorgeben kann. Die Dynamik der wachsenden Stadt ist lediglich angedeutet.

Die Studie ist ein Weckruf. Weil sie deutlich macht: Eine Stadt kann es sich nicht leisten, Verkehrsadern und Lebensflächen verkommen zu lassen. Das ist kein Kölner Thema allein, aber es wird hier drastisch sichtbar. Allein wird es die Stadt nicht schaffen, die Infrastruktur herzurichten. Dass dies nun so dringlich geworden ist, hat sie aber mitverschuldet.

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