Abo

KölnLehrer, Dozenten und Erzieher demonstrieren gegen „Baustelle Bildung“

Lesezeit 1 Minute
Vehement werden mehr Bildungs-Investitionen gefordert.

Vehement werden mehr Bildungs-Investitionen gefordert.

Köln – Viele Rote Karten hängten die knapp 300 Demonstranten Samstagnachmittag auf Leinen vor der Severinstorburg, darauf Slogans wie „Faire Honorare für die Volkshochschuldozenten“, „Viel Arbeit, wenig Lohn: Stiefkind OGS“ oder „Marode Schulen, defekte Toiletten, kein WLAN, kein Arbeitsschutz“. Dozenten der VHS, Beschäftigte aus OGS, Kitas, Hochschulen und Schulen machten gemeinsame Sache.

Sie gingen für bessere Lehr- und Lernbedingungen, unbefristete Stellen, faire Löhne und eine auskömmliche Finanzierung des Bildungsbereichs auf die Straße. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft hatte zur Demo aufgerufen, die einen Auftakt für weitere Protestkundgebungen bilden soll.

Bessere Konditionen gefordert

„Ich fordere Kranken- und Rentenversicherung für alle“, erklärt Maria (50), alleinerziehender Mutter von zwei Kindern und freiberufliche Dozentin der VHS für Deutsch als Fremdsprache, sie erhalten mit 35 Euro die Stunde schon mehr als andere Dozenten mit 21 oder 23 Euro, aber auch das sei „total unterfinanziert“.

Teilzeit-Beschäftigter im Offenen Ganztag fordern, dass nach 15 Jahren OGS „endlich das Modell ins Schulgesetz aufgenommen wird, mit festen Standards und Tariflohn für alle. Aber es tut sich nichts in Land und Kommune. „Dabei brennt es an allen Ecken und Enden“, sagt eine Mitarbeiterin. „So wenig Geld für so verantwortungsvolle Arbeit. . .“ (MW)

Rundschau abonnieren