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Kölner CDUKienitz bleibt Geschäftsführer der Fraktion

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Niklas Kienitz 

Köln – 19 Fraktionsmitglieder der Kölner CDU haben am Montag in einer Sondersitzung über das weitere Vorgehen nach dem Rückzug von  Niklas Kienitz (45) als neuer Stadtentwicklungsdezernent beraten. Das Treffen fand virtuell statt – und die Fraktion sprach ihm das Vertrauen aus: Kienitz bleibt Geschäftsführer der Fraktion, er hat ja  einen Vertrag. Zudem ist er weiter Ratsmitglied. Kienitz selbst wollte am Montag  auf Anfrage nicht sprechen.

Qualifikation geprüft

Der Partei- und Fraktionsvorsitzende Bernd Petelkau (56) teilte mit: „Die CDU-Fraktion stellt fest, dass eine unabhängige Personalberatung sowie weitere externe Experten die Qualifikation von Niklas Kienitz positiv geprüft haben. Diese positive Überprüfung war Grundlage für die Entscheidung in der Fraktion, die nach wie vor der Auffassung ist, dass Niklas Kienitz für die Aufgaben als Beigeordneter bestens geeignet gewesen wäre.“

Innerparteilich  ist in der CDU aktuell ja viel los, es gibt in Thomas Breuer (67) einen Gegenkandidaten, er tritt für die Initiative „Lust auf CDU“ an.  Es  ging  in der rund zweistündigen Sitzung auch darum, dass selbst CDU-Mitglieder Kienitz bei der Bezirksregierung kritisiert haben sollen. Andere Mitglieder fürchten, dass  es nur Verlierer gebe, wenn sich beide  Lager nicht einigen, zumindest soll nun demnächst ein Gespräch stattfinden.

2 Monate  vor der  Bundestagswahl beschäftigt sich  die Kölner CDU einerseits mit einer Gegenkandidatur  und andererseits mit einer misslungenen Dezernenten-Berufung. 

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Für die CDU stehen nun zwei neue Verfahren an, in denen sie das Vorschlagsrecht hat: Das Dezernat für Stadtentwicklung und das für Kultur. Beiden Besetzungen stehen nach dem Rückzug von Kienitz unter besonderer Beobachtung. Petelkau sagte zum Stadtentwicklungsdezernat: „Gleichzeitig bittet die Fraktion die Oberbürgermeisterin, bis zur nächsten Ratssitzung die weiteren Schritte für eine erneute Ausschreibung dieser Dezernentenstelle einzuleiten.“

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