Köln – Als NRW-Bildungsministerin Yvonne Gebauer und Umweltministerin Ursula Heinen-Esser noch zur Schule gingen, da waren der Besuch im Sprachlabor und das Erkunden des benachbarten Parks mit Bestimmen von Bäumen noch die einzigen „Expeditionen“.

Die beiden Kölner Ministerinnen schätzen umso mehr, dass es heute eine Vielzahl außerschulischer Lernorten und Kooperationen mit Partnern von Schulen gibt: „Das Thema Nachhaltigkeit ist sehr wichtig, mehr als 1300 Schulen beteiligen sich an ,Bildungspartner NRW - und ich hoffe dass wir noch weitere motivieren können, sich zu beteiligen“, unterstrich Gebauer am Mittwoch zum Auftakt der Tagung Erleben. Forschen. Gestalten“ der Initiative „Bildungspartner NRW - Natur und Schule“. Es sei nicht so leicht angesichts der Lehrer-Unterversorgung, solche freiwilligen Angebote zusätzlich anzunehmen. „Aber wir arbeiten mit Hochdruck an der Beseitigung des Lehrermangels.“

Schule hat sich zunehmend geöffnet. Vom Unterricht im Grünen Klassenzimmer wie Ausflügen in Naturparks und Bauernhof-Erkundungen über Klimaschutz-AGs bis zum Bau von Wildbienen-Häusern: Projekte und Partnerschaften mit „Externen“ sind aus dem Schulalltag als Ergänzung nicht mehr wegzudenken. Sie wirken nachhaltig mit anschaulicher, praxisnaher Wissensvermittlung, betonten auch Städtetagsdezernent Klaus Hebborn und die Geschäftsführerin von „Bildungspartner NRW“, Christiane Bröckling, die die Zusammenarbeit seit 2005 fördert.

Mit im Team: Das Land NRW, Landschafts- und kommunale Spitzenverbände. Neu im Portfolio: Natur und Schule mit dem Schwerpunkt auf ökologischem und naturwissenschaftlichem Lernen. 140 Teilnehmer aus dem Bereich Schule kamen im Maternushaus zur Fachtagung zusammen und lernten beispielhafte Projekte näher kennen. (MW)