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Kölner Prestigebau wird teurerKostenexplosion beim Rheinparkcafé

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Köln – Die Sanierung des denkmalgeschützten Café im Rheinpark wird erneut teurer: Die Stadtverwaltung geht nun statt 3,8 Millionen Euro von 5,75 Millionen Euro aus, das macht ein Plus von 51,3 Prozent.

Beim Beschluss des Stadtrates in Jahr 2103 waren noch 2,72 Millionen Euro veranschlagt, die Sanierung des Cafés aus dem Jahr 1957 wird also mehr als doppelt so teuer als geplant. 2015 hatte die Sanierung begonnen, 2021 soll sie beendet sein.

Stadt sagt, Corona sei auch schuld

Die Gründe für die Kostensteigerung sind bekannt von anderen Bauten der Stadt, unter anderem fordern die Baufirmen mehr Geld für ihre Arbeiten, weil sich Bauablauf, Materialpreise und Lohnkosten erhöht hätten. Die Stadt sagt: „Die Änderungen mussten vorgenommen werden, um einen Baustillstand zu vermeiden und einer weiteren Bauzeitverlängerung entgegenzuwirken.“ Auch die Corona-Pandemie wird als Grund genannt.

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Bei einem Rundgang 2020 hatte Torsten Köster von der Stadt Köln gesagt: „Vom Aufwand her ist die Sanierung des Rheinparkcafés vergleichbar mit einem Neubau.“ Der Stadtrat entscheidet am 16. September darüber, ob er  dem Kostenanstieg zustimmt.

Die Alternative ist, das Haus mitten in der Sanierung aufzugeben, deshalb gilt es als sicher, dass das Gremium zustimmt – es ist ja nicht das erste Mal, dass ein öffentliches Bauvorhaben teurer wird.

Wie berichtet, gehen Verwaltung und der zukünftige Betreiber Roberto Campione davon aus, dass das Café noch dieses Jahr eröffnet. Campione will dort auf drei Etagen ein Restaurant für bis zu tausend Gästen eröffnen, bislang betreibt er unter anderem das Hotel „Monte Christo“ in der Altstadt, er trat auch bei der Oberbürgermeisterwahl 2020 als parteiloser Kandidat an. Seit 2017 gibt es einen kleinen Behelfskiosk vor dem Café. 

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