Kölner Projekt„Tag des guten Lebens“ gewinnt „Nachbarschaftspreis 2017“

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Ein Bummel ohne Autoverkehr – viele nutzen diese Gelegenheit in Deutz beim „Tag des guten Lebens“.

Ein Bummel ohne Autoverkehr – viele nutzen diese Gelegenheit in Deutz beim „Tag des guten Lebens“.

Köln – Eine Kölner Bürgerinitiative hat mit einem besonderen Straßenfest den bundesweiten Nachbarschaftspreis 2017 gewonnen. Das gab die „nebenan.de Stiftung“ am Mittwoch bekannt. Die Bürgerinitiative „Agora Köln“ bekomme den mit 15 000 Euro dotierten ersten Preis für ihr Projekt „Tag des guten Lebens“. In Köln wurden dafür im Stadtteil Deutz mehrere Tage lang autofreie Straßen geschaffen.

Nachbarn bereiteten Flohmärkte, Leseaktionen, Sport und Diskussionen vor. „Anwohnerinnen und Anwohner gestalten ihr Viertel für ein Wochenende und darüber hinaus gemeinsam. Das schafft langfristige Veränderung: In den Köpfen und auf den Straßen“, erklärte Jury-Mitglied Maria Loheide.

De Maizière als Schirmherr

Der Preis war in diesem Jahr erstmals ausgerufen worden, um Nachbarschaftsprojekte auszuzeichnen, die sich für ein „offenes, solidarisches und demokratisches Miteinander“ einsetzen. Nach Angaben der Organisatoren gingen mehr als 1300 Bewerbungen ein. Schirmherr war Bundesinnenministers Thomas de Maizière (CDU). Den zweiten Platz teilten sich Projekte aus dem Ort Witzin in Mecklenburg-Vorpommern und aus Magdeburg in Sachsen-Anhalt. (dpa)

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