Kölner SpendenaktionBisher 200.000 Euro für Notre-Dame gespendet

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Notre-Dame

Eine Luftaufnahme der Pariser Kathedrale Notre-Dame zeigt die Brandschäden.

Köln – Die Bilder ließen keinen unberührt, schon gar nicht in Köln: Notre-Dame in Flammen. Sogleich hatte der Zentral-Dombau-Verein (ZDV) eine Spendenaktion für die „Schwesterkirche“ in Paris ins Leben gerufen. Der Aufruf ist gerade einmal einen Monat her. Und das Spendenkonto hat schon einen beachtlichen Stand erreicht. „Es sind bisher etwas über 200 000 Euro eingegangen“, sagt ZDV-Präsident Michael Kreuzberg.

100.000 Euro der Spendensumme gehen auf eine Großspende zurück. Der Greven Verlag hatte spontan 50.000 Euro für den Wiederaufbau von Notre-Dame gegeben und weitere 50.000 Euro in Aussicht gestellt. Die zweite Zahlung ist schon eingegangen. Die weiteren 100 000 Euro sind zusammengekommen durch Einzahlungen von über 800 Spendern. Was Kreuzberg dabei besonders beeindruckt: „Wir haben sogar Spenden von 50 Cent erhalten. Das bedeutet, Menschen, mit nur geringen finanziellen Mitteln haben von ihrem Wenigen noch gegeben. Das bewegt mich sehr.“

Gerade ein solches Engagement bis tief in die Bürgerschaft hinein lässt den ZDV-Präsidenten zuversichtlich auf den weiteren Verlauf der Spendenaktion schauen. Die ist nämlich noch lange nicht abgeschlossen. Und bei den enormen Brandschäden an Notre-Dame dürften die bisher schon in Frankreich eingegangenen Spenden nicht über das Erforderliche hinausgehen. Davon ist auch die ehemalige Dombaumeisterin Barbara Schock-Werner überzeugt, wie sie schon bei der Bekanntgabe des Spendenkontos sagte. Schock-Werner koordiniert die deutsche Hilfe.

Wichtig bei der Hilfsaktion des ZDV: Dem Dom wird dadurch kein Euro verloren gehen. Die Gelder des ZDV sind an die Kölner Kathedrale per Satzung gebunden. Das Spendenkonto ist ein Sonderkonto.

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