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Kölns Plan für 2030Stadt präsentiert Strategie – Mehr Nahverkehr und Radler

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Henriette Reker

Die Kölner Oberbürgermeisterin, Henriette Reker. (Archivbild)

Köln – Die Verwaltung um Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) will die Stadt fit für die Zukunft machen und deutlich stärker auf den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) sowie Fuß- und Radverkehr setzen. So steht es im Entwurf der „Perspektiven 2030“, den Reker am Montag präsentierte. Das Wort „Auto“ etwa fehlt in dem Papier, das die Strategie bis 2030 festlegt. Bis Jahresende soll die finale Version vorliegen, der Stadtrat entscheidet. Vorher präsentiert die Stadt die Pläne der Öffentlichkeit an diesem Samstag und am 9. November, die Bürger können noch Anregungen liefern.

Auf die Frage, ob die Stadt vom Auto weg möchte, sagte Brigitte Scholz, Leiterin des Amtes für Stadtentwicklung, dass die Leitsätze so formuliert seien, dass „man nicht von etwas weg möchte, sondern wo wir hin möchten“. Laut Scholz’ Aussage stammt das letzte Stadtentwicklungskonzept noch aus den 70er-Jahren und war aufs Auto fokussiert. „Das Auto ist nicht unser zukunftsfähiges Vehikel.“

Wie berichtet, gibt es fünf Leitsätze. Erstens: Köln sorgt für kompakte und lebenswerte Quartiere. Zweitens: Köln schafft Raum für dynamische Wirtschaft und vielfältige Arbeitswelten. Drittens: Köln sorgt für Bildung, Chancengerechtigkeit und Teilhabe. Viertens: Köln stärkt seine Rolle als vernetzte Metropole. Fünftens: Köln wächst klimagerecht und umweltfreundlich und sorgt für gesunde Lebensverhältnisse.

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Köln hat aber nur begrenzten Platz für alle Wünsche, unter anderem Wohnen, Büros und Industrie konkurrieren. Reker sagte: „Wir können nicht alle diese Dinge an jeder Stelle umsetzen.“ Baudezernent Markus Greitemann glaubt, dass es nur bei 20 bis 30 Prozent der Areale Konflikte gebe. Reker sagte: „Wenn wir nur unsere aktuellen Sachen machen, dann haben wir wieder irgendwann so ein Durcheinander – und das darf ich nicht geschehen lassen.“ (sob/mhe)

Am Samstag, 25. Mai, präsentiert die Stadt ab 14.30 Uhr im Rathaus die Kölner Perspektiven 2030.

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