Kommentar zu GesundheitsgefahrenKölner Kalkberg ist wie die Büchse der Pandora

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Der Kalkberg in Köln.

Der Kalkberg in Köln.

Köln – Der Kalkberg ist wie die Büchse der Pandora. Wer ihn öffnet, setzt Übel ungeahnten Ausmaßes frei. Der alte Sanierer Lutz Heinrich Benner wusste das ganz genau. Seine Devise lautete stets: „Wir schmeißen nur Erde dran, wir nehmen keine weg.“ Seit er von der Stadt geschasst wurde und ein neues Sanierungskonzept verfolgt wird, wird an dem Berg allerdings gebuddelt, als handle es sich um einen Strandabschnitt an der Ostsee.

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Dass die Anwohner sich dagegen wehren, ist gut. Millimeterdick hat sich die Staubschicht an einigen Tagen dieses Sommers auf ihren Möbel abgesetzt. Ein Szenario, vor dem in Gutachten über den Kalkberg gewarnt wurde. Dabei braucht es gar keinen Experten, um zu wissen, dass das nicht gesund sein kann. In die Halde wurde alles hineingeschüttet was Umweltschützern die Haare zu Berge stehen lässt.

Dass die Stadt mit Steuergeldern diesen Berg des Übels den Rechtsnachfolgern der Chemiefabrik Kalk abgekauft hat, bleibt dabei die Ursünde – und wäre ebenfalls Untersuchungen der Staatsanwaltschaft wert.

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