Kommentar zu Uwe JacobEin Kabarettist darf das sagen, ein Polizeipräsident nicht

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Uwe Jacob, Polizeipräsident in Köln

Köln – Einfach mal die Fresse halten – ein Kabarettist kann das sagen, ein Polizeipräsident darf es nicht. Uwe Jacob, Leiter der größten Behörde im Amt, hat sich nicht nur im Ton vergriffen. Es ist geradezu widersinnig, einem Politiker den Mund zu verbieten. Volksvertreter sind dafür gewählt, Probleme anzusprechen und Sorgen der Bürger zu thematisieren.

Nichts anderes hat der Mülheimer Bezirksbürgermeister Norbert Fuchs getan. Der Polizeipräsident sollte sich für seine sicher in großer Verärgerung getane Äußerung entschuldigen. Gut, dass er jetzt immerhin mit dem Bezirksbürgermeister telefoniert hat.

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Die Reformüberlegungen im Polizeipräsidium berühren und betreffen die Menschen in den Stadtteilen. In welchem Ausmaß, ist umstritten. Es mag gute Argumente dafür geben, Einsatzkräfte umzugruppieren, wenn mehr Beamte im Kampf gegen Terrorismus und Kindesmissbrauch gebraucht werden. Der Polizeipräsident versichert, dass das nicht zu Lasten der Sicherheit in den Veedeln gehen wird. Das sollte er so schnell wie möglich in einem vernünftigen Gespräch mit den Bezirkspolitikern erläutern.

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