Kommentar zum FahrradparkenFingerspitzengefühl und Kreativität sind gefragt

Lesezeit 1 Minute
Zweistöckige „Doppelparker“ wie in Münster (Bild) sollen helfen, das Chaos wild abgestellter Fahrräder am Hauptbahnhof zu ordnen. Sie könnten künftig zum Beispiel am Vorplatz stehen, wo sich derzeit noch Container der Bundespolizei befinden.

Zweistöckige „Doppelparker“ wie in Münster (Bild) sollen helfen, das Chaos wild abgestellter Fahrräder am Hauptbahnhof zu ordnen. Sie könnten künftig zum Beispiel am Vorplatz stehen, wo sich derzeit noch Container der Bundespolizei befinden.

Köln – Fahrrad und Bahn sind eigentlich eine ideale Kombination für Menschen, die ohne Auto klimafreundlich zur Arbeit fahren wollen. Trotzdem wurden Radfahrer von der Deutschen Bahn lange Zeit ignoriert. Sichere Abstellplätze zu schaffen, war für sie kein Thema.

Das hat sich zum Glück geändert, doch der Nachholbedarf ist enorm – auch in Köln. Zwar hat die Stadt am Hauptbahnhof in den letzten Jahren weitere 200 Stellplätze geschaffen. Aber das reicht bei weitem nicht aus, zumal der Radverkehr kräftig weiterwächst.

Anlagen sollten optisch nicht stören

Wenn man künftig auf „Doppelparker“ setzt, die das Abstellen von Rädern in zwei Lagen ermöglichen, schafft das zwar mehr Kapazitäten, trägt aber nicht unbedingt zur Verschönerung des Stadtbilds im Herzen der City bei.

Das könnte Sie auch interessieren:

Deshalb sollten solche Anlagen nur dort aufgestellt werden, wo sie optisch nicht stören. Bei der Standortsuche sind Fingerspitzengefühl und Kreativität gefragt – nun kann die Bahn beweisen, wie ernst es ihr mit der Förderung des Radverkehrs wirklich ist. Das gilt auch für das seit langem geplante Fahrradparkhaus am Bahnhof Süd.

Rundschau abonnieren