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Kommentar zum Lkw-FahrverbotDer Schuss geht nach hinten los

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LKW Stadt Horn

Der LKW-Durchgang auf der Rheinuferstraße.

  • Noch im August soll das neue Fahrverbot für Lkw über 7,5 Tonnen in Köln in Kraft treten.
  • Viele Speditionen protestierten lautstark gegen die Entscheidung der Stadt.
  • Das Verbot soll die Umwelt schützen, belastet sie aber in Wahrheit mehr. Ein Kommentar von Ingo Schmitz.

Köln – Erst die Pförtnerampel in Weiden und nun die Sperrung eines großen Teils der Rheinuferstraße für Lkw: Wenn es um die Luftreinhaltung geht, scheint die Verwaltung für sich das Instrument der Verdrängung entdeckt zu haben. Doch der Schuss geht nach hinten los.

Für die Umwelt bessert sich dadurch nichts. Im Gegenteil. Darum wird sich sicherlich auch das Oberverwaltungsgericht davon nicht beeindrucken lassen, wenn es im September über die Klage der Deutschen Umwelthilfe gegen Köln entscheiden muss.

Effektiv wäre es hingegen gewesen, den Godorfer Hafen auszubauen, um große Frachten auf dem Rhein transportieren zu können. Doch dazu kann sich das grün-schwarze Ratsbündnis nicht durchringen. Stattdessen Maßnahmen, die die Umwelt belasten und die Wirtschaft bedrohen.

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