• Die Stadt Köln will am Neumarkt einen Brunnen bauen – vielleicht erst 2022.
• Als Vorbild dient der Ebertplatz: Der Wiederinbetriebnahme des Brunnens hat dem Platz geholfen.
• Der Brunnen für den Neumarkt ist eine gute Idee, aber löst nicht gleich alle Probleme. Ein Kommentar.

Wasser an, alle Probleme weg: So einfach wird es am Neumarkt nicht sein, natürlich nicht. Trotzdem ist ein neuer Brunnen eine gute Idee, solange man ihn nicht mit übertriebenen Erwartungen überfrachtet. Auch am Ebertplatz ist der wieder sprudelnde Brunnen kein Heilsbringer, dort gibt es weiter Probleme, die es auch vorher gab.

Ein Brunnen ist kein Allheilmittel, das kann er auch nicht sein, es braucht dazu wie am Ebertplatz ein Konzept, Gastronomie, Veranstaltungen. Aber all das kostet auch Geld, beispielsweise die Eisbahn dort gibt es nicht umsonst. Trotzdem hat sich die Wiederbelebung am Ebertplatz und das viele Engagement der Beteiligten vor Ort gelohnt - selbst wenn es nicht 24 Stunden täglich greift.

Mehr Aufmerksamkeit für Kölner Plätze

Köln muss seinen Plätzen mehr Aufmerksamkeit, mehr Detailliebe widmen. Der Barbarossaplatz etwa ist gar kein Platz, der Wiener Platz seit Jahren nicht gerade eine Wohlfühloase. Auch dort soll nun Geld investiert werden, man möchte sagen: endlich.

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Zu viele Veranstaltungen

Neuer Brunnen am Kölner Neumarkt erst ab 2022

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Endlich begreifen Politik und Verwaltung, dass sie ihre Plätze aufwerten muss. Dabei geht es gar nicht darum, irgendwie Drogensüchtige zu vertreiben, wo sie bloß niemand sieht. Im Gegenteil: Teil der Aufwertung sollte auch sein, sich darum zu kümmern.

Es ist gut, dass der Neumarkt wieder einen Brunnen bekommt, das Wasser ihn etwas belebt. Trotzdem werden dort weiter Drogen gedealt und genommen. Trotzdem ist der riesige Platz total verschenkt in all dem Verkehr. Umso wichtiger ist es, wenigstens ein kleines Zeichen des Aufbruchs zu setzen.