Kommentar zur Lage des OdysseumSchon viel Zeit verloren

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Das Odysseum in Köln braucht Hilfe. 

  • Das Odysseum in Köln braucht Hilfe. Aber woher die kommen soll, darauf kann man sich nicht einigen.
  • Der Ratsmehrheit scheint der Mut zu fehlen, eine Unterstützung klar abzusagen.
  • Eine Entscheidung muss aber schnell getroffen werden, denn es ist schon zu viel Zeit verloren gegangen, meint unsere Autorin.

Köln – Dreimal im Rat, jetzt im Schulausschuss. Und nur, weil einer Ratsmehrheit offensichtlich der Mut fehlt, laut zu sagen: „Wir wollen das Odysseum nicht unterstützen.“ Zum Beispiel, weil das Geld gerade fehlt. Oder weil man der Meinung ist, dass man für ein Museum, das einem gratis vor die Tür gestellt wurde und das dann in Schieflage geraten ist, gar nicht zuständig ist. Stattdessen wird das Thema aufgeschoben, ausgesessen, degradiert.

Es ist wichtig, Kinder und Jugendliche für Naturwissenschaften und Technik zu begeistern - um dem Fachkräftemangel entgegenzutreten, um Visionen für die Zukunft entwickeln zu können. Über den Weg dahin kann man geteilter Meinung sein: lieber mehr Information, mehr Bewegung oder mehr Spiel und Spaß?

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Aber eine grundsätzliche Entscheidung darüber, ob das Odysseum ein Lernort mit oder ohne Beteiligung der Stadt ist, sollte möglich sein. Schon, um für das Abenteuermuseum Planungssicherheit zu ermöglichen. Es dauert Monate oder Jahre, um Konzepte umzusetzen oder um Ausstellungen vorzubereiten. Die letzten sechs Monate sind schon verloren. (red)

koeln@kr-redaktion.de

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