Kontrolle der „2 G“ und „3 G“-RegelnGewalt gegen Kölner Ordnungsamt nimmt zu

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Mitarbeiter des Ordnungsamtes 

Köln – Angriffe am Aachener Weiher, Flaschenwürfe in der Innenstadt und Attacken bei Kontrollen auf den Ringen – es vergeht kaum ein Wochenende, an denen die Mitarbeiter des Ordnungsamtes nicht Opfer von Gewalt werden. Auch am vergangenen Wochenende wurden zwei Mitarbeiter des Ordnungsamtes angegriffen. Nimmt die Gewalt gegen Mitarbeiter der städtischen Angestellten zu? Die Stadt antwortet klipp und klar: „Ja.“

Schon in der Hochzeit der Pandemie waren die Mitarbeiter oft Angriffen ausgesetzt, wenn sie beispielsweise die Maskenpflicht kontrollierten. Auch nach den umfangreichen Lockerungen werden die Kräfte immer wieder attackiert– nun werden die „2 G“ und „3 G“-Regelungen kontrolliert.

Besonders bei den Beleidigungen ist ein Anstieg zu verzeichnen: Im Jahr 2019 gab es 38 Vorfälle, 2020: 68 und im Jahr 2021 bisher 88. Auch bei den Widerständen gehen die Zahlen hoch. Im Jahr 2020 waren es 47 Taten, ein Jahr später bisher 65 Vorfälle, die zur Anzeige gebracht wurden.

Illegale Party im „Fort XI“ aufgelöst

Am späten Samstagabend ging es nun in Mülheim um eine illegale Party in der Festungsanlage „Fort XI“. Das Ordnungsamt löste die Veranstaltung auf – doch ein Nachtschwärmer war damit nicht einverstanden. Der Mann ging einen Auszubildenden des Ordnungsamtes an. Einer seiner Kollegen ging dazwischen und wurde von dem Partygast mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Schließlich brauchte es den Einsatz von Pfefferspray, um den aggressiven Mann unter Kontrolle zu bekommen. Der Angreifer lief weg, machte aber einen Fehler. Wie aus Polizeikreisen verlautete, verlor der Nachtschwärmer sein Handy, ein Mitarbeiter des Ordnungsamtes sammelte es sein. Als er später zurückkam und sein Mobiltelefon haben wollte, konnten die Einsatzkräfte so den Angreifer identifizieren; er erhielt eine Strafanzeige. Auch der Veranstalter bekam eine Anzeige.

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Die Kontrolle in Holweide war nicht die einzige. So überprüften die Kräfte ein Bordell auf der Hornstraße und stellten dort Corona-Verstöße fest. Auf der Venloer Straße wurden zudem mehrere Verstöße gegen die Sperrzeiten registriert.

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