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Krankenhaus St. Agatha in NiehlNeue psychiatrische Tagesklinik eröffnet

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Vor dem Neubau: Chefärztin Dr. Susanne Kowohl (M.) mit Geschäftsführerin Susanne Jost (r.) und Oberärztin Dr. Stefanie Gairing.

Vor dem Neubau: Chefärztin Dr. Susanne Kowohl (M.) mit Geschäftsführerin Susanne Jost (r.) und Oberärztin Dr. Stefanie Gairing.

Köln – Das jüngste Projekt des St. Agatha Krankenhauses in Niehl ist gestartet: Innerhalb der Abteilung Seelische Gesundheit wurde jetzt die neue, psychiatrische Tagesklinik eröffnet. 16 Plätze hat die Einrichtung, behandelt werden dort hauptsächlich Patienten, die an Depressionen, Angst- oder Zwangsstörungen leiden.

„Der Bedarf ist in Köln sehr groß“, sagt Krankenhaus-Geschäftsführerin Susanne Jost. Der zukünftige Pflichtversorgungsbereich sei Riehl und Niehl, der Bedarf gehe aber darüber hinaus. „Mit dem Angebot der Tagesklinik können wir manche vollstationäre Aufenthalte vermeiden oder ausklingen lassen“, sagt die Chefärztin Dr. Susanne Kowohl. Die psychiatrische und psychotherapeutische Arbeit innerhalb der Tagesklinik, die in einem Neubau gegenüber des Haupteingangs des Krankenhauses zu finden ist, sei eng verzahnt mit der von St. Agatha. Rund 2,7 Millionen Euro hat das Krankenhaus zusammen mit seinem Träger, der Stiftung der Cellitinnen e.V., in das neue Angebot investiert.

Wohnzimmer als Aufenthaltsraum

Von montags bis freitags, zwischen 8 bis 16 Uhr, erhalten Patienten Einzel- oder Gruppentherapie oder können Kreativ- und Sportangebote nutzen. Gearbeitet werden soll mit den Betroffenen vor allem an ihrer Körperwahrnehmung sowie in der Interaktion mit der Gruppe. Im ersten Obergeschoss des Neubaus gibt es ein Wohnzimmer als Aufenthaltsraum und einen Ruheraum mit verstellbaren Liegen. Die Tagesklinik ist zudem mit einer großen Küche ausgestattet, die in der Therapie auch für das gemeinsame Kochen genutzt werden kann.

Die Verweildauer in der Tagesklinik sei laut der Chefärztin etwa vier bis sechs Wochen. Die elektive Aufnahme erfolgt nach einem persönlichen Vorgespräch, bereits jetzt gibt es eine Warteliste. Aktuell betrage die Wartezeit auf einen Platz rund vier Wochen, so Dr. Kowohl. Behandelt werden ausschließlich Erwachsene, eine Altersgrenze nach oben gebe es aber ausdrücklich nicht.

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