Geisterhäuser in Köln-SülzRussland will die leerstehenden Häuser nicht verkaufen

Lesezeit 1 Minute
Geisterhäuser in Sülz

Die drei Häuser liegen an der Friedrich-Engels-Straße und stammen aus den Jahren 1974 und 1975. 

Köln – Russland will die seit Jahren leerstehenden Häuser an  der Friedrich-Engels-Straße in Sülz laut Stadt nicht verkaufen. Das hat die Kölner Verwaltung nun der Politik mitgeteilt. Bei den Häusern aus den Jahren 1974 und 1975 handelte es sich um die Handelsvertretung der UdSSR, die Bestandteil der russischen Botschaft war. Zuvor hatte die Bezirksvertretung Lindenthal gefordert, die Stadt solle die sanierungsbedürftigen Häuser kaufen und Wohnungen bauen. Der Westdeutsche Rundfunk hatte im Frühjahr über einen möglichen Verkauf berichtet.

Dazu sagt die Verwaltung: „Die Häuser Friedrich-Engels-Str. 3-5 stehen – entgegen anderslautender Gerüchte – nicht zum Verkauf. Zudem handelt es sich um das Eigentum eines fremden Staates, was mit einer Vielzahl von rechtlichen Besonderheiten verbunden ist; die es unwahrscheinlich erscheinen lassen, dass der Eigentümer sich zeitnah um eine Vermarktung bemühen wird.“

Das könnte Sie auch interessieren:

Wie berichtet, sind laut Verwaltung  in den Häusern Büros und rund 80 Wohnungen untergebracht. Ein Experte hatte den  Häusern  einen desolaten Zustand bescheinigt und  von Schwarzschimmel, Feuchtigkeitsschäden mit Pilzbefall, Schadstoffbelastungen und maroder technischer Ausstattung gesprochen. Die Sanierung schätzte sie seinerzeit auf 6,5 und 4,6 Millionen Euro. (mhe)

Rundschau abonnieren