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Köln-LindenthalBombe entschärft – Wirbel um Covid-19-Patienten

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fundort bombe lindenthal

Hier ist die Bombe am Dienstag in Köln-Lindenthal gefunden worden.

Köln – Wirbel gab es bei der großen Evakuierung am Mittwoch um einen infizierten Covid-19-Patienten, der nicht in seiner Wohnung angetroffen wurde.  Mit großem Aufwand versuchten Einsatzkräfte über Stunden herauszufinden, wo der Patient sich befindet. Dabei drang die Kölner Feuerwehr vorsorglich auch in die Wohnung ein. Mit einer Drehleiter fuhren die Einsatzkräfte zu der Etage in dem Mehrfamilienhaus hoch und stiegen über die Balkontür ein. Doch gefunden wurde der Patient zunächst nicht.

Schließlich wurde die Person in einer Klinik angetroffen. Die Stadt ging zunächst von einem Corona-Verweigerer aus. In dem Fall hätte dem Patienten eine Geldstrafe von bis zu 25.000 Euro gedroht.  Ärger machte außerdem ein Mieter, weil er die Tür zu seiner Wohnung nicht öffnen wollte. Die Feuerwehr verschaffte sich Zutritt zu der Wohnung und holte den Mann aus den Räumen. Immer wieder kommt es vor, dass Mieter ihre Wohnungen trotz Anweisung des Ordnungsamtes nicht verlassen wollen.

Entschärfung am Nachmittag erfolgreich

Die Weltkriegsbombe in Köln-Lindenthal wurde indessen durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf um 13.31 Uhr erfolgreich entschärft. 

Betroffen von der Evakuierung waren die Frauenklinik (mit Geburtsstation), die Zahnklinik und die Klinik für Orthopädie der Uniklinik sowie das Krankenhaus Weyertal. Auch die Kölner Uni war betroffen. Die Universität hatte Gebäude im Umkreis der Fundstelle gar nicht erst nicht geöffnet. Unter anderem waren die Universitätsbibliothek, das Hörsaalgebäude und das Philosophikum betroffen.

Die Bombe war am Dienstagmorgen bei Bauarbeiten  an der Robert-Koch-Straße in Höhe Hausnummer 20 ein Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Es handelte sich hierbei um eine englische Fünf-Zentner-Bombe.  (EB)

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