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Massive Verstöße in KölnFrau trotz Coronainfektion auf Rheinboulevard unterwegs

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Rheinboulevard in Coronazeiten

Der Rheinboulevard in Köln ist auch in Corona-Zeiten ein beliebtes Ausflugsziel der Kölner.

Köln – Der Rheinboulevard ist in diesen frühlingshaften Tagen wieder der Treffpunkt für viele Menschen – und Personen, die sich nicht an die Corona-Regeln halten. Am Montagabend machte das Ordnungsamt dort eine Entdeckung, die sprachlos macht. Bei einer Überprüfung der Personalien wurde festgestellt, dass eine Frau corona-positiv ist und unter Quarantäne steht.

„Die Mitarbeiter des Ordnungsamtes haben einen Rettungswagen gerufen“, sagte ein Sprecher der Stadt Köln. In diesem Fall drohe der Quarantäne-Brecherin eine hohe Strafe. Am Dienstagabend ging der Stress für Polizei und Ordnungsamt direkt weiter. Die Polizei sprach 50 Platzverweise aus, schrieb zwei Strafanzeigen wegen Körperverletzung und Drogendelikten und nahm eine Person mit in die Gewahrsamszelle. Weiterhin wurden 50 Ordnungswidrigkeitsanzeigen wegen Verstößen gegen die Corona-Regeln geschrieben. „Große Gruppen standen zusammen und verstießen gegen die Kontaktbeschränkungen“, sagte eine Polizeisprecherin. Besonders junge Menschen hätten sich dort nicht an die Corona-Regeln gehalten. Ab Mittwochabend bis über Ostern sind die beliebten Treppen nun gesperrt.

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Weitere Schwerpunkte der Arbeit des Ordnungsamtes waren am vergangenen Montagabend und in der Nacht zum Dienstag der Aachener Weiher, Stadtgarten, Volksgarten, Alfred-Schütte-Allee oder das Kennedy-Ufer. Im Beethovenpark gab es wiederholt Flaschenwürfe in Richtung der Ordnungskräfte. „Es gab so viele Beschwerden über verbotene Ansammlungen, dass sich die Mitarbeiter des Ordnungsamtes verstärkt darum gekümmert haben und andere Aufgaben zurückgestellt hatten“, betonte ein Sprecher der Stadt Köln.

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Auch Friseure wurden überprüft

Überprüft wurden in der vergangenen Woche auch, ob Kölner Friseure die neuen Schnelltest-Regelungen einhalten. Dabei kam Überraschendes heraus: In 17 Betrieben wurden Verstöße bei 41 Mitarbeitern oder Mitarbeiterinnen bei Covid-19-Testungen festgestellt und nur bei drei Kunden oder Kundinnen. Kontrolliert wurden in 32 Friseurbetrieben und Barbershops 59 Personen und 44 Kunden. Die Stadt betont, dass für einen Besuch beim Friseur ein zertifizierter Negativtest vorliegen muss – beispielsweise aus einer Apotheke oder einem Testzentrum.

Ein „Hotspot“ ist in diesen Tagen auch wieder der Brüsseler Platz. Derzeit gibt es dort kein Verweilverbot für das Partyvolk , wie etwa im vergangenen Jahr. Jedoch gebe es dort zu bestimmten Zeiten ein Alkoholkonsumverbot und auch die Maskenpflicht muss dort eingehalten werden, teilte die Stadt Köln am Mittwoch mit.  

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