Mehr Büros, weniger WohnungenWas passiert im und um das Gerling-Quartier?

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Mitten in der Stadt: Blick vom Hohenzollernring über die Friesenstraße (unten im Bild) auf das Gerling-Quartier samt Hochhaus (links) und neuem Hotel, über dem sich der Baukran noch dreht.

Mitten in der Stadt: Blick vom Hohenzollernring über die Friesenstraße (unten im Bild) auf das Gerling-Quartier samt Hochhaus (links) und neuem Hotel, über dem sich der Baukran noch dreht.

Köln – Der Umbau des Gerling-Quartiers wird am Ende wohl ein Jahrzehnt dauern: Schon 2011 wurde der Grundstein gelegt, bis 2014 sollte alles fertig sein. Es ist ein Zeitplan, der überholt ist.

Voriges Jahr haben die Kölner Proximus AG und die Hamburger Quantum Immobilien AG das Gerling-Quartier, einen Teil des Friesen-Quartiers und ein Bürohaus am Hohenzollernring von der Immofinanz AG gekauft. Die Immofinanz beendet noch den ersten Bauabschnitt (siehe Grafik) und die Arbeiten am Hotel „25h“, dann übergibt sie an den neuen Besitzer, der die verbliebenen Flächen entwickelt. Ein Überblick.

Erster Bauabschnitt: Eigentlich war das Areal im Sommer 2017 zu 90 Prozent fertig, der Rest sollte bis Ende März 2018 folgen. Doch es dauerte länger. „Es ist ein sehr kompliziertes Projekt“, sagt Proximus-Vorstand Michael Kunz. Er geht davon aus, dass die Übergabe bald stattfindet. Der erste Abschnitt umfasst unter anderem fünf Wohngebäude und fünf Bürohäuser wie das Gerling-Hochhaus.

Zweiter Bauabschnitt: Das Hotel ist das einzige Gebäude, das schon fertig ist, den Rest setzt die Proximus AG gerade neu auf. Denn anders als der Vorbesitzer will das Unternehmen Büros bauen, keine Wohnungen. „Die Nachfrage ist da“, sagt Kunz. Aktuell läuft die Abstimmung mit der Stadt, denn unter anderem der sogenannte Jahrhundert-Saal neben dem Hotel steht unter Denkmalschutz. „Wir halten an der Fertigstellung 2021/2022 fest“, sagt Kunz.

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