Mehrere Haltestellen gesperrtÄtzende Flüssigkeit an Bahnstation verschüttet

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Am Hansaring musste die Rolltreppe gereinigt werden.

Am Hansaring musste die Rolltreppe gereinigt werden.

Köln – Graffiti sind in der Regel nicht gefährlich – doch in den vergangenen Wochen treiben sich in Köln Täter herum, die teilweise Graffiti mit ätzender Flüssigkeit an Stationen der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) verteilen. Allein am Mittwochnachmittag mussten mehrere Haltestellen gesperrt werden, damit die Feuerwehr die Schmierereien untersucht. Betroffen waren beispielsweise „Kalk Post“, „Akazienweg“, „Rochusplatz“ „Körnerstraße“ oder „Deutz Technische Hochschule“.

Bereits am Mittwochmorgen war der Verkehrsknotenpunkt „Hansaring“ gesperrt worden. Einem Mitarbeiter der KVB fiel die gefährliche Schmiererei auf Wänden, Fliesen, Mülleimern und anderen Flächen auf. Der Mitarbeiter schlug Alarm. Diesmal hatten der oder die Täter auch Graffiti mit dem Schriftzug „HACF“ auf dem Bahnsteig der S-Bahnstation geschmiert, bisher war dies nur bei KVB-Stationen geschehen. Die Haltestelle wurde von 8 Uhr bis gegen 12 Uhr für die Beseitigung gesperrt.

Um die Serientäter zu finden, würden die Aufnahmen der Videokameras auf den Gleise ausgewertet, teilte die Bundespolizei mit. „Möglicherweise bringt dies die Ermittler bei ihrer Suche weiter“, ergänzte eine Sprecherin. Der Zeuge der KVB wurde vorsorglich in ein Krankenhaus gefahren, erlitt aber nach Feuerwehrangaben keine Verletzungen.

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Der KVB-Mitarbeiter habe den säurehaltigen Stoff angefasst, dabei sei ihm aber nichts passiert. „Die KVB hat Strafanzeige gestellt“, sagte ein Polizeisprecher. Warum der Unbekannte immer wieder den Schriftzug „HACF“ an KVB-Haltestelle schmiert, teilte die Polizei nicht mit. Eine Drohung gegen das Unternehmen gebe es nicht, sagte eine KVB-Sprecherin.

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„Es ist schlimm, dass öffentliches Eigentum permanent beschmiert wird“, sagt die Vorstandsvorsitzende der KVB, Stefanie Haaks. Das Verkehrsunternehmen bittet die Fahrgäste, die Farbschmierereien grundsätzlich nicht anzufassen.

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