Messe „Made in Köln“Diese vier zündenden Ideen stammen aus Köln

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Kickertisch mit Trinkspiel: Eine Variante für private Feiern. 

Köln – Handgemachte und neue Produkte aus Köln haben die Aussteller am Wochenende auf der Messe „Made in Köln“ im Mediapark vorgestellt. Mehr als 100 Teilnehmer stellten ihre Waren vor, unter ihnen sowohl Start-Ups als auch Manufakturen und etablierte Unternehmen. Die Trends in der Wirtschaft konnten Besucher auf der Messe gut erkennen: Viele Aussteller beschäftigten sich zum Beispiel mit Nachhaltigkeit oder digitalen Alltagshelfern. Aber auch Schmuck, Essen und Trinken fanden die Besucher bei „Made in Köln“. Die Rundschau hat sich vier besondere Produkte genauer angeschaut.

1. Besondere Kickertische

Die Firma hanshanshans hat Kickertische weiter gedacht. Ihr Produkt kann Tore automatisch zählen und verfügt auch über mehrere Spielmodi. So gibt es neben dem klassischen Tischkicker beispielsweise auch eine Trinkspiel-Variante. „Auch das Design ist sehr besonders. Das Feld ist beleuchtet, so sieht der Tisch, wenn es dunkel ist, ganz besonders schön aus“, sagt Paulina Palmen, Entwicklerin bei hanshanshans.

Auf einem Bildschirm wird der aktuelle Spielstand angezeigt. Die Tische werden vor allem an Bars gegeben. Das besondere: Die Besucher müssen kein Bargeld dabei haben und können auch mit Paypal bezahlen. Die Hälfte der Einnahmen geht dann an den Hersteller, die andere Hälfte an den Barbetreiber. Auch für private Feiern können die Kickertische gemietet werden. Für 24 Stunden liegt der Preis bei 189 Euro.

2. Ungewöhnliche Wasserwagen

Lampen und Garderoben aus Wasserwagen. Das sind zwei Produkte von „design please“. Geschäftsführer Edgar Guth will damit auch eine junge Zielgruppe ansprechen, die mit Handwerk nicht viel zu tun hat. „So können sie die Werkzeuge in einem anderen Kontext sehen“, sagt Guth.

Neben den Möbeln aus Wasserwagen bietet er auch ein Regal aus Spanngurten, beleuchtete Hocker aus Abwasserschächten und ein Schlüsselbrett aus einem Notausgangsschild an. „Ich bin Schreinermeister und Architekt, deswegen weiß ich was für eine hohe Qualität Handwerksprodukte haben. Diese Qualität will ich mit meinen Produkten in den Wohnraum bringen“, sagt Guth.

3. Sonderangefertigte Puppen

Sonia Iacona stellte auf der Messe ihre „Mini-Me“ Puppen vor. Wie der Name sagt, stellen diese einen Menschen dar. Die Käufer müssen nur Bilder der Person und Bilder von Gegenständen, die diese Person gerne hat, an Iacona schicken.

Sie zeichnet den Menschen dann und näht das Bild auf ein Kissen. „Ursprünglich war das nur ein Geburtstagsgeschenk für meinen Mann. Da habe ich Puppen von ihm und von mir gemacht. Danach wurde ich oft von Freunden gefragt, ob ich für sie so eine Puppe machen könnte“, sagt Iaona. Als sie dann wegen Corona ihren eigentlichen Beruf nicht mehr ausführen konnte, begann sie die Puppen anzubieten. Ein Exemplar kostet 109 Euro.

4. Die Balance trainieren

Köln ist nicht gerade für das Surfen bekannt. Thorsten Blömer und Ananth Raj Sanjeevaiha, die beiden Geschäftsführer von „Chimpz“, wollen das ändern. Sie stellen sogenannte „Balance Boards“ für zu Hause her. Auf diesen kann man dann über eine Holzrolle surfen.

Das Produkt soll vor allem gut für Yoga- und Fitnessübungen sein. „Das ist ein Freundschaftsprojekt von uns beiden. Wir sind sehr unterschiedlich und balancieren uns gegenseitig aus, genauso wie man auf dem Board balancieren muss“, sagt Blömer. Kunden können sich die Bretter auch individuell gestalten lassen. Die Produkte werden in Fühlingen geschreinert, in Ehrenfeld färbt die Firma die Bretter dann und lasert Logos in das Holz. Der Preis der „Balance Boards“ liegt zwischen 109 und 159 Euro.

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