Mitmach-Projekte in KölnMehr Sport für Kölner - Vier Wochen Training für alle ab Juli

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Oberbürgermeisterin Henriette Reker und Peter Pfeifer vom Stadtsportbund sind nun Bündnispartner.

Oberbürgermeisterin Henriette Reker und Peter Pfeifer vom Stadtsportbund sind nun Bündnispartner.

Zwei Grünanlagen im Stadtgebiet werden ab dem 15. Juli für vier Wochen zu großen Sportplätzen. „#Kölle aktiv – Kölle bewägt sich“ nennt sich ein Programm des Stadtsportbundes.

Mit Unterstützung vieler Sportvereine sollen täglich von 17 bis 20 Uhr Sportkurse angeboten werden – vom Jogging bis zu Fitness. Am 25. Juli wird sich NRW-Staatssekretärin Andrea Milz als Zumba-Trainerin versuchen und im Inneren Grüngürtel (Höhe Aachener Straße) die Vorturnerin geben, mitmachen will dann auch Walter Schneeloch, Präsident des Landessportbundes. Die zweite Sportfläche befindet sich am Mülheimer Hafen.

„Meilenstein der Zusammenarbeit“

Möglich wird das Projekt durch ein neues Bündnis zwischen Stadt und Stadtsportbund, das am Montag im Rathaus unterzeichnet wurde. Jährlich stellt die Stadt 1,7 Millionen Euro für Bewegungsangebote, Trainerausbildungen und Gewaltprävention wie etwa den seit Jahren bewährten Mitternachtssport zur Verfügung.

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Oberbürgermeisterin Henriette Reker spricht von einem „Meilenstein der Zusammenarbeit“ zwischen Sportverwaltung und Vereinen. Peter Pfeifer, Vorsitzender des Stadtsportbundes, geht von einer „Win-Win-Situation für Vereine und Sportamt“ aus und hofft, dass sich nun alle Beteiligten „auf den langen Weg hin zu einer echten und erkennbaren Sportstadt begeben“.

Experten schlagen Sport-Kiosk vor

Es ist noch nicht lange her, dass sich die Verantwortlichen des Stadtsportbundes, der Dachorganisation von 630 Vereinen, regelmäßig über das zu geringe Engagement der Stadt für den Sport beklagten. Nun scheint eine langfristige Annäherung möglich zu sein, wohl auch deshalb, weil die Stadt vor zwei Jahren einen „Sportentwicklungsplan“ erstellen ließ, dessen Ergebnisse inzwischen vorliegen. Das Bündnis ist ein Resultat davon. „Die Zusammenarbeit bekommt eine verlässliche vertragliche Basis“, sagt Stadtdirektor Dr. Stephan Keller.

Ein Schwerpunkt des Sport-Masterplans ist die Schaffung von Bewegungsräumen, als Projektfläche soll der Innere Grüngürtel rund um den Colonius dienen. Die Experten schlagen die Errichtung eines Sport-Kiosks vor, wo sich Sportgeräte ausleihen lassen, eine Beachvolleyball-Anlage und Fitnessflächen. Bestandteil der Planung ist zudem der Bau einer Brücke für Fußgänger und Radfahrer über die Innere Kanalstraße.

Die öffentlichen und kostenlosen Trainingseinheiten im Grüngürtel und am Mülheimer Hafen, die kommenden Monat beginnen, sollen vor allem Werbung für den Vereinssport sein. Wer auf den Geschmack gekommen ist, könnte im Verein dauerhaft Sport treiben.

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