Haus Kölscher Brautradition verkauftInvestor baut neues Quartier in Köln-Mülheim

Lesezeit 2 Minuten
Gilden

Bis 2030 soll das Brauerei-Gelände umgebaut werden. 

Köln – Das Haus Kölscher Brautradition in Mülheim soll bis zum Jahr 2030 zu einem neuen Quartier mit Wohnungen und Büros umgebaut werden. Das hat der neue Besitzer, der Leverkusener Projektentwickler Cube Real Estate, am Montag mitgeteilt.

Das Unternehmen kauft das umgerechnet rund 3,5 Fußball-Plätze große Areal an der Bergisch Gladbacher Straße von der Radeberger Gruppe. Über den Preis äußerten die Firmen sich nicht. Cube Real Estate will dort laut eigener Aussage rund 400 Millionen Euro investieren. Es braucht aber einen neuen Bebauungsplan, das braucht erfahrungsgemäß Zeit. 

Das könnte Sie auch interessieren:

Im Haus Kölscher Brautradition braut eine Tochter der Radeberger-Gruppe folgende Kölsch-Sorten: Sion, Gilden, Peters, Dom, Sester und Küppers. Doch schon 2019 teilte Raderberger das Aus für den Standort mit, weil es seine Produktion zukünftig in Feldkassel betreibt und im dortigen Gewerbegebiet am Standort der Cölner Hofbräu Früh braut. Früh und Radeberger bleiben aber eigenständig.

muelheim

Das Areal liegt nahe des Wiener Platzes. 

Seit vergangenem Oktober werden die Flaschen dort abgefüllt und seit diesem August werden die Kölsch-Marken dort auch gebraut. Noch nutzt das Unternehmen die Brauerei in Mülheim aber noch. 

Anzahl der Wohnungen noch unklar

Wie viele Wohnungen an der Bergisch Gladbacher Straße entstehen, ist laut einer Sprecherin von Cube Real Estate noch unklar. Es sollen aber auch öffentlich geförderte Exemplare dabei sein, die eine vergleichsweise günstige Miete haben, weil das Land NRW den Bau fördert. Auch Seniorenwohnungen will Cube Real Estate bauen.

Die Brau-Geschichte des Grundstücks soll sich in dem neuen Häuserblock wiederfinden. Tilman Gartmeier, Gründer und Vorsitzender der Geschäftsführung der Cube Real Estate, teilte mit: „Ein fertiges Konzept gibt es noch nicht, aber wir möchten mit unserem Projekt die Geschichte des Brauereistandortes aufgreifen.“ Und: „Außerdem werden wir mit einem Architekturbüro überraschen, das für Köln eine neue und große Bereicherung darstellen wird“.

Rundschau abonnieren