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Kölner BrückeKünstlerische Graffiti sollen Sprayer von Verunstaltung abhalten

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FDP-Bezirksvertreter Torsten Tücks bemängelt seit langem den Zustand der Autobahnbrücke in der Wichheimer Straße.

FDP-Bezirksvertreter Torsten Tücks bemängelt seit langem den Zustand der Autobahnbrücke in der Wichheimer Straße.

Buchheim/Holweide – Vollkommen unzufrieden ist FDP-Bezirksvertreter Torsten Tücks mit dem Zustand der Brücke, an der Wichheimer Straße im Abschnitt zwischen Buchheim und Holweide die Autobahn A3 überquerend. Ihn stören bereits seit Jahren die starke witterungsbedingte Verschmutzung des Bauwerks, Moosbildung und wilde Graffiti an den Lärmschutzwänden. Das bewegte den Politiker im Januar 2018, eine Anfrage an die zuständigen Behörden zu stellen. Er wollte wissen, ob die Verschmutzung überhaupt bekannt sei und wenn ja, ob Graffiti und Moss entfernt würden. Zudem fragte er an, ob nicht ein Neuanstrich des grauen Betons sinnvoll sein könne.

Nun kam endlich eine Stellungnahme des für die Brücke zuständigen Landesbetriebs Straßen NRW. Der bestätigte, dass Graffiti an Bauwerken grundsätzlich ein großes Problem darstellen würden. Doch die Erfahrung zeige, dass gereinigte Flächen sehr schnell wieder besprüht werden: „Seit geraumer Zeit werden deshalb seitens des Landesbetriebes Straßen NRW nur noch Graffiti mit politischen oder sexistischen Inhalten entfernt.“

Neuanstrich der Mülheimer Brücke nicht vorgesehen

In jüngster Zeit lasse der Landesbetrieb allerdings an beschmutzten Bauwerken Gestaltungsaktionen – unter anderem auf Initiative von Schulen – mit bestimmten Auflagen zu. Dabei würden Bauwerksflächen auf Kosten der Initiatoren durch Aufbringung von Graffiti künstlerisch gestaltet. Derart gestaltete Flächen würden erfahrungsgemäß weniger von Sprayern verunstaltet.

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Eine solche Vorgehensweise wäre auch an der Holweider Überführung mit bestimmten Auflagen denkbar, doch: „Vorsorglich wird darauf hingewiesen, dass der Landesbetrieb nur die Kosten der ersten Grundreinigung übernehmen kann.“ Moos dagegen wolle der Landesbetrieb nicht entfernen. Auch ein Neuanstrich der Brücke sei nicht vorgesehen.

Tücks bemängelte, dass die Antwort auf seine Anfrage wieder einmal sehr spät erfolgt sei. Damit nicht genug: „Meine Fragen wurden zwar beantwortet, doch der Inhalt ist für mich vollkommen unbefriedigend.“

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