RRX-Fahrzeuge in MülheimBahnknoten „deutlich aufgewertet“

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Mit 800 Sitzplätzen erheblich geräumiger sind die RRX-Züge, die ab 9. Juni auf der RE5-Linie eingesetzt werden.

Mit 800 Sitzplätzen erheblich geräumiger sind die RRX-Züge, die ab 9. Juni auf der RE5-Linie eingesetzt werden.

Mülheim – Pfingstsonntag, 9. Juni, steht bei der Bürgerinitiative „RRX für Köln-Mülheim“ dick im Kalender. Ab dem Datum werden die neuen Fahrzeuge für den Rhein-Ruhr-Express (RRX) planmäßig auch in Mülheim halten. Ab diesem Tag wird der Betrieb auf der Regional-Express-Linie RE 5 von der National Express Rail übernommen, die dann in so genannter Doppeltraktion mit zwei Triebwagen mit Sitzplätzen für 800 Fahrgäste zwischen Wesel und Koblenz fährt. Seit mehreren Wochen werden auf der Strecke bereits Probefahrten zur Schulung der Lokführer durchgeführt.

„Wir haben uns seit 2014 für den RRX-Halt in Köln-Mülheim eingesetzt. Der Halt der RRX-Fahrzeuge im Vorlaufbetrieb ist für uns ein erster Erfolg“, so Monika Lungmus, Sprecherin der Initiative.

Aus deren Sicht verspricht der Ziel-Fahrplan für den geplanten „Deutschland-Takt“ für den Bahnhof in Mülheim weitere deutliche Verbesserungen. Hierzu habe Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer beim „Zukunftsbündnis Schiene“ am 7. Mai in Berlin in einem Zwischenbericht erste Ergebnisse vorgelegt. Der Deutschland-Takt ist ein abgestimmter, vertakteter Fahrplan für alle Züge des Nah- und Fernverkehrs in ganz Deutschland, bei dem im Jahr 2030 auf den Hauptachsen alle 30 Minuten ein Zug fahren soll. Bereits im Jahr 2021 soll er in den ersten Regionen starten.

Neuerungen auch für

Regional- und S-Bahn

Mit Auswirkungen auf den Halt Mülheim. So ist beispielsweise ein neuer RRX 4 von Remagen bis Bielefeld mit Halt in Mülheim vorgesehen. Ebenfalls ist ein neuer RRX 2 geplant, der von Aachen über Köln mit Halt in Köln-Mülheim und Dortmund bis Paderborn und als FR 36 im Fernverkehr weiter bis Erfurt und Dresden fahren soll. Neben diesen RRX-Planungen gibt es auch Planungen für die Regional- und S-Bahnen. Zum bisher in Mülheim durchfahrenden RE 7 (künftig E 7) von Krefeld über Köln und Wuppertal nach Rheine/Münster heißt es in den Unterlagen: „Halt (in Mülheim) nur unter Aufgabe von Pünktlichkeitsreserven möglich“.

Monika Lungmus äußerte zur geplanten Verdoppelung der Verkehrsleistung: „Der Bahnhof Köln-Mülheim als rechtsrheinischer Bahnknoten wird durch die jetzt bekannt gewordenen Planungen deutlich aufgewertet. Für die Bürger in Mülheim, aber auch die Bürger aus Bergisch Gladbach und dem Rheinisch-Bergischen Kreis werden die Verkehrsverbindungen damit wesentlich attraktiver.“ (rde)

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